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5 vor 10: Energie, Mietendeckel, Steuern, Reichtum, Staatsausgaben

Heute geht es in den Linktipps um die überforderten deutschen Stromnetze, den Mietendeckel in Berlin, eine weltweite Steuerreform, den Vergleich von Reichtum über Jahrhunderte hinweg und den Effekt von sinkenden Steuereinnahmen auf das Niveau der Staatsausgaben.


1. Stromnetz am Limit
(zeit.de, Annette Beutler)
Die Winterstürme bringen neue Windstromrekorde. Dank Sturm Sabine deckte die Energiegewinnung aus Wind zwischenzeitlich zwei Drittel des deutschen Bedarfs. Das Problem: Die nicht ausreichend ausgebauten Stromnetze konnten die produzierte Menge gar nicht vollständig aufnehmen. Das kostet auch die Verbraucher jedes Jahr Milliarden Euro. Welche Lösungen gibt es für das Problem des „Geisterstroms“?

2. Das Ende des freien Marktes
(welt.de, Michael Fabricius)
Lange umstritten, nun Wirklichkeit: In Berlin ist der Mietendeckel in Kraft getreten. Die Unsicherheit ist groß, vor allem Vermieter wissen nicht, was sie zu tun haben. Andere unerwünschte Nebenwirkungen zeichnen sich schon ab. Das neue Gesetz sei ein beispielloses juristisches Experiment, schreibt Michael Fabricius.

3. Nimm das, Facebook!
(spiegel.de, David Böcking)
Digitalkonzerne sollten mehr Steuern zahlen, findet inzwischen sogar Facebook-Chef Mark Zuckerberg. In Saudi-Arabien stellten sich die G20-Finanzminister hinter eine globale Reform, die regeln soll, wo Unternehmen künftig Steuern zahlen müssen. Auch ein globaler Mindeststeuersatz ist im Gespräch. Nicht alle Länder wären von der Reform gleichermaßen betroffen.

4. Reichtum im Laufe der Zeit
(marginalrevolution.com, Alex Tabarrok, englisch)
Wer ist reicher: die wohlhabendste Person der Welt vor 100, 500, 1000 Jahren? Oder ein Durchschnittsverdiener von heute, dem Technologien günstig zur Verfügung stehen, von denen unsere Vorfahren nicht einmal träumen konnten? Alex Tabarrok überlegt, wie man Reichtum im Wandel der Zeit bewerten kann.

5. Führen weniger Steuereinnahmen zu geringeren Staatsausgaben?
(oekonomenstimme.org, Clemens Fuest, Florian Neumeier und Daniel Stöhlker)
Wie reagieren Regierungen auf geringere Steuereinnahmen? Senken sie ihre öffentlichen Ausgaben oder nehmen sie neue Schulden auf und geben weiter Geld aus? Eine neue Studie untersucht diese Frage anhand der deutschen Bundesländer und zeigt: Steuerausfälle sorgen insbesondere bei Verwaltung, sozialer Absicherung und Infrastruktur für Kürzungen.

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