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5 vor 10: Demografie, Gehalt, Fracking, Coronavirus, Hongkong

Heute in den Linktipps: Warum das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz allein die demografischen Probleme nicht lösen kann, wieso nicht mehr Ostdeutsche auf der Suche nach besseren Gehältern in den Westen ziehen, die schwierigen Zeiten für die Fracking-Industrie, weshalb Notenbanken nicht die richtigen Kämpfer gegen die wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus sind und die komplizierte wirtschaftliche und politische Lage in Hongkong.

1. Demografie-Falle voraus
(businessinsider.de, Andreas Baumer)

Am Sonntag ist das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz in Kraft getreten. Das Gesetz erleichtert es vor allem Menschen mit Berufsausbildung, zum Arbeiten nach Deutschland zu kommen. Diese hat Deutschland dringend nötig, schließlich werden die Lücken auf dem Arbeitsmarkt hierzulande immer größer. Doch wie viel bringt das Gesetz wirklich? Nicht so viel wie erhofft, befürchten Experten. Zu hoch seien noch immer die Hürden.

2. Warum zwischen Ost und West weiter eine Gehaltslücke besteht
(voxeu.org, Sebastian Heise und Tommaso Porzio, englisch)

Auch 30 Jahre nach der Wiedervereinigung herrschen noch Gehaltsunterschiede zwischen ost- und westdeutschen Regionen. In der Theorie müssten also Menschen aus Ost- nach Westdeutschland ziehen, um die Gehaltsvorteile zu nutzen, bis sich das Niveau angeglichen hat. Warum passiert das nicht im erwarteten Ausmaß? Und welche alternativen Maßnahmen gäbe es, damit sich die Regionen beim Gehalt einander annähern?

3. Der Fluch des schwarzen Goldes
(spiegel.de, Ines Zöttl)

Dank Fracking-Technologie sind die USA so unabhängig von Ölimporten wie noch nie. Doch die Industrie ist unter Druck geraten: Ein Überangebot von Öl und Gas ist von der Nachfrage nicht mehr gedeckt, Preise sinken – und jetzt kommt auch noch das Coronavirus dazu. Hat die Fracking-Industrie ihren Höhepunkt schon überschritten?

4. Nicht alle Probleme lassen sich mit Geld lösen
(nzz.ch, Thomas Fuster)

Geraten die Finanzmärkte ins Taumeln, ertönt reflexartig die Forderung nach geldpolitischer Gegenwehr. Doch die Angst vor dem Coronavirus ist nicht zu vergleichen mit einer herkömmlichen Finanzkrise. Deshalb seien die Notenbanken die falschen Akteure im Kampf gegen das Coronavirus, schreibt Thomas Fuster.

5. Hongkong im Ausnahmezustand
(sueddeutsche.de, Christoph Giesen)

In Hongkong kehrt keine Ruhe ein: Wegen der Proteste und Demonstrationen der Demokratiebewegung war die Stadt ohnehin schon im Ausnahmezustand, nun folgt die Coronakrise. Das Virus ist für die Wirtschaft der Stadt ein Desaster. Nirgendwo merkt man die ökonomischen Auswirkungen der Krise stärker als in Hongkong. Am härtesten hat es den Tourismus erwischt.

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