INSM Redaktion
1. Keine staatlichen Zuschüsse für Airlines ohne ein klares Konzept
(nzz.ch, Werner Enz)
Inzwischen haben die meisten Staaten ihre Grenzen geschlossen, kaum Flugzeuge fliegen noch global: eine Krise für die Luftfahrtbranche. Daher sollten nun Finanzhilfen von rund 200 Milliarden Dollar ausgeschüttet werden, fordert der internationale Luftfahrtverband. Bloß schrieben viele Firmen schon vor der Krise Verluste. Werner Enz plädiert für Auflagen bei Hilfsmaßnahmen.
2. Fünf Thesen zu den zukünftigen Herausforderungen für die Wirtschaftspolitik
(oekonomenstimme.org, Thieß Petersen)
Die wirtschaftlichen Probleme unserer Zeit werden immer komplexer. Welchen müssen wir uns nun zuerst stellen? Thieß Petersen, Lehrbeauftragter an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder), hat dies für Ökonomenstimme zusammengefasst. So wären beispielsweise GlobalisierungsverliererInnen künftig an den Gewinnen aus der internationalen Arbeitsteilung zu beteiligen; zudem würden die Spielräume für Sozialtransfers kleiner.
3. Ein grüner Neustart
(project-syndicate.org, Sandrine Dixson-Declève, Hunter Lovins, Hans Joachim Schellnhuber und Kate Raworth, englisch)
Schon das Coronavirus bringt die Staaten mit ihren Hilfspaketen und Stützen für das Finanzsystem an seine Grenzen. Um für künftige Krisen, wie etwa die Klimakrise, vorbereitet zu sein, brauche es ein Umdenken, fordern die Club-of-Rome-Mitglieder Sandrine Dixson-Declève, Hunter Lovins, Hans Joachim Schellnhuber und Kate Raworth.
4. Wenn die Unterwäsche-Firma plötzlich Schutzmasken näht
(sueddeutsche.de, E. Dostert, H. von der Hagen, T. Fromm, M. Hägler, C. Kunkel, S. Mayr, A. Slavik und N. Wischmeyer)
Wie wirksam können Firmen das Gesundheitswesen beim Kampf gegen Corona unterstützen? Die AutorInnen haben sich bei Unternehmen in ganz Deutschland umgehört und erfahren, warum nun über firmenübergreifende Ideenbörsen diskutiert wird, wie 3-D-Drucker helfen können und welche Hürden es für schnelle Hilfe noch zu überwinden gibt.
5. Finanzstabilität in Zukunft
(voxeu.org, Arnoud Boot, Elena Carletti, Hans-Helmut Kotz, Jan Pieter Krahnen, Loriana Pelizzon und Marti Subrahmanyam, englisch)
Alles, was es an Finanzhilfen brauche, werde bewilligt, um Unternehmen in der Krise zu stützen – so die Strategie der Bundesregierung. Zusätzlich setzt die EU ein 750 Billionen Euro schweres Anleihenkaufprogramm auf. Beides berge langfristig Gefahren für die Finanzstabilität und auch die Mission der Europäischen Union, warnen Arnoud Boot, Elena Carletti, Hans-Helmut Kotz, Jan Pieter Krahnen, Loriana Pelizzon und Marti Subrahmanyam.
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