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5 vor 10: Krisen-Marktwirtschaft, Ausbildung, Landwirtschaft, Gesundheit vs. Wirtschaft, Steuern

In den Linktipps geht es heute um die längerfristigen Erkenntnisse aus der Corona-Krise für die Wirtschaftspolitik, die aktuelle Situation der Auszubildenden in Deutschland, Engpässe bei Erntehelfern in der Landwirtschaft, den vermeintlichen Interessenkonflikt zwischen Gesundheit und Wirtschaft und den Effekt von Steuersenkungen auf unternehmerische Aktivität.

1. Wird alles anders?
(wirtschaftlichefreiheit.de, Jan Schnellenbach)

Das Coronavirus hat die Wirtschaft weltweit in eine Krise gestürzt. Einige sehen das als vermeintliches Zeichen, dass das marktwirtschaftliche System in seiner aktuellen Form nicht gut funktioniere. Sie nutzen die Situation, um fundamentale Änderungen in der Wirtschafts- und Finanzpolitik und sogar im gesamten Wirtschaftssystem zu fordern. Doch der freie Markt habe sich in der Krise bewährt, schreibt Jan Schnellenbach. Was bedeutet diese Krise für unser Verständnis von Wirtschaftspolitik?

2. Was das Virus für Auszubildende bedeutet
(zeit.de, Maike Rademaker)

Weniger Geld durch Kurzarbeit, geschlossene Berufsschulen, abgesagte Prüfungen: Für die Auszubildenden ist der Weg durch die Corona-Krise ungewiss. Sie könnte Tausende Azubis zwingen, mit Hartz IV aufzustocken oder ihre Eltern um finanzielle Hilfe zu bitten. Doch nicht alles sieht schlecht aus.

3. Teurer Engpass bei der Ernte
(welt.de, Michael Gassmann)

In Kampf gegen Corona schotten sich die Staaten ab. Wichtige Erntehelfer aus Osteuropa fehlen, Aushilfskräfte aus dem Inland können die Lücke zwar verringern, aber nicht überall komplett füllen. Das knappere Angebot wird zu steigenden Lebensmittelpreisen führen – auch in Deutschland. Erste Anzeichen dafür gibt es in den Supermärkten bereits.

4. Es geht nicht um Gesundheit oder Wirtschaft
(blogs.faz.net/fazit, Gerald Braunberger)

In der öffentlichen Debatte wird zunehmend die Frage aufgeworfen, ob ein Interessengegensatz zwischen der Sicherung der Gesundheit der Menschen und der Sicherung der Leistungsfähigkeit der Wirtschaft existiert. Gerald Braunberger blickt zurück in die Geschichte und stellt fest: Dieser Interessenkonflikt existiert nicht.

5. Ein Boost für das Unternehmertum
(voxeu.org, Ana Venâncio, Victor Barros und Clara Raposo, englisch)

Unternehmenssteuern gelten als Bremse für unternehmerische Aktivität. Drei Forscher zeigen in einer neuen Untersuchung am Beispiel von Portugal, wie stark Produktivität, Neugründungen und Durchhaltevermögen von Unternehmen durch eine niedrigere Besteuerung steigen. Sie haben ebenfalls analysiert, welche Unternehmen am meisten von dem Boost profitieren.

Gute Kommentare, interessante Hintergründe – jeden Morgen um 5 vor 10 Uhr präsentieren wir auf dem Ökonomenblog fünf ausgewählte Links zu interessanten Ökonomie-Blogs und Wirtschaftsseiten.

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