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5 vor 10: Kurzarbeit, Globalisierung, USA, China, Corona-Bonds

In den Linktipps geht es heute um den Ansturm auf die Kurzarbeit, die Zukunft der Globalisierung und eine drohende Rezession in Amerika. Außerdem: Hoffnungssignale aus China und eine Fortsetzung in der Debatte um Corona-Bonds.

1. Land in Kurzarbeit
(faz.net, Heike Göbel)

Die Coronakrise trifft den deutschen Arbeitsmarkt mit voller Wucht. Innerhalb von vier Wochen haben fast 500.000 Unternehmen Kurzarbeit angemeldet. „Wie viele Arbeitsplätze sich damit durch diese Pandemie retten lassen, ist ungewiss“, kommentiert Heike Göbel. Der Ansturm auf das Kurzarbeitergeld zeuge aber vom großen Optimismus in vielen Unternehmen, es irgendwie schaffen zu können.

2. Globalisierung ist nicht das Problem, sondern die Lösung
(zeit.de, Karl-Heinz Paqué)

Binnen weniger Monate hat sich das Coronavirus von China aus weltweit ausgebreitet. Manche Beobachter geben der Globalisierung Schuld daran. Karl-Heinz Paqué hält das für zu kurz gedacht. Er verweist darauf, dass Epidemien bereits im Mittelalter mehrere Kontinente überzogen haben. Paqué spricht sich deshalb für das Gegenteil von Abschottung aus: Er fordert mehr globale Zusammenarbeit, um Gesundheitskrisen zu bewältigen.

3. Eine Rezession in den USA könnte Deutschland mit abwärts reißen
(handelsblatt.com, Ruth Berschens)

US-Präsident Donald Trump hat seine Bevölkerung auf eine schmerzhafte Zeit eingeschworen: Bei den kommenden zwei bis drei Wochen könne es sich mit Blick auf die Viruspandemie um die schwierigsten handeln, die sein Land je erlebt habe. Auch wirtschaftlich droht das Land weiter Schaden zu nehmen. Ruth Berschens warnt, dass auch Deutschland unter den Problemen der Amerikaner leiden dürfte: „Je tiefer die Weltmacht in die Coronakrise abrutscht, desto wichtiger werden andere Handelspartner für die deutsche Wirtschaft.“

4. In der Hoffnungskurve
(manager-magazin.de, Christian Schütte)

Der Strom an schlechten Nachrichten hat in der Coronakrise noch lange nicht nachgelassen. Doch gibt es bereits Anzeichen, dass der Wendepunkt bald erreicht sein könnte? Virologen schauen dabei auf die sinkende Zahl der Neuinfektionen in Europa. Ökonomen werden durch Konjunkturdaten aus China hellhörig. Dort deuten Indikatoren darauf hin, dass die Industrie wieder in Schwung kommt. Christian Schütte warnt aber vor zu großem Optimismus: Wie kräftig und nachhaltig die Trendwende ausfallen werde, sei offen.

5. Berlin ringt um Corona-Bonds
(sueddeutsche.de, Marc Beise, Björn Finke und Cerstin Gammelin)

Wie sehr sollen EU-Staaten einander bei der Finanzierung der Folgen der Coronakrise unterstützen? Die Bundesregierung hat es bisher abgelehnt, sogenannte Corona-Bonds zuzulassen, die besonders stark betroffene Staaten unterstützen sollen. Doch die SPD zeigt sich nun bereit, über die Gemeinschaftsanleihen nachzudenken. Auch Ökonomen äußern sich positiv.

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