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5 vor 10: Konjunkturpaket, Exit-Strategien, Globalisierung, Rezessionen, Innovationen

In den Linktipps geht es heute um die Notwendigkeit von Konjunkturhilfe nach dem Ende der Krise, die richtigen Exit-Szenarien aus dem Shutdown für Wirtschaft und Politik, die Gefahr von Anti-Globalisierungs-Tendenzen durch Corona und den Vergleich zwischen der heutigen Krise und jener von 2008. Außerdem: Wird es schwieriger neue Innovationen zu finden, die das Wirtschaftswachstum antreiben?

1. Natürlich ist Starthilfe nötig
(faz.net, Alexander Armbruster)

Wie sieht die Welt nach der Corona-Pandemie aus? Natürlich sind alle Antworten auf diese Fragen gegenwärtig spekulativ. Allerdings nehmen aktuell die Rufe nach einem Konjunkturpaket für die Zeit nach der akuten Phase der Corona-Krise zu. Sie sind berechtigt – denn dahinter steht eine ganz zentrale Frage, schreibt Alexander Armbruster.

2. Exit-Szenarien für die Corona-Krise
(wirtschaftlichefreiheit.de, Gunther Schnabl)

Weltweit tobt die Corona-Krise. Während man sich zu Beginn die Diskussion fast ausschließlich auf den Schutz der besonders gefährdeten älteren Bevölkerung sowie auf mögliche Überlastungen der Gesundheitssysteme konzentrierte, hat in der zweiten Phase auch eine Diskussion über die wirtschaftliche Tragfähigkeit des sogenannten Shutdowns eingesetzt. Gleichzeitig wurden riesige Rettungspakete auf den Weg gebracht. Ob diese auch auf lange Sicht stabilisierend wirken, hängt von der Exit-Strategie ab.

3. Die falsche Medizin gegen die Corona-Krise
(nzz.ch, Gerald Hosp)

Die Infektionskrankheit Covid-19 ist eine globale Krise und eine Steilvorlage für die Gegner offener Grenzen. Nationales Horten, ein gesteigerter Selbstversorgungsgrad und die verordnete „Heimholung“ der Industrieproduktion sollen gegen die Globalisierung schützen. Dies sind falsche Wege, meint Gerald Hosp.

4. Die Corona-Krise ist keine zweite Große Rezession
(oekonomenstimme.org, Jon Danielsson, Robert Macrae, Dimitri Vayanos und Jean-Pierre Zigrand)

Ein Vergleich der Corona-Krise mit der globalen Finanzkrise vor zwölf Jahren erscheint naheliegend. Beim Blick auf deren jeweilige Auslöser unterscheiden sich die beiden Krisen jedoch stark. Während 2008 endogenes Handeln den Crash verursachte, war es diesmal ein exogener Schock. Entsprechend sind heute auch andere wirtschaftspolitische Reaktionen als 2008 nötig.

5. Gehen uns die Ideen aus?
(conversableeconomist.com, Timothy Taylor, englisch)

Innovationen und neue Technologien sind die Haupttreiber für Wirtschaftswachstum und einen steigenden Lebensstandard. Eine neue Studie zeigt nun, dass die Ausgaben für Forschung zwar stetig wachsen, aber immer weniger Produktivitätssteigerung bringen. Haben wir eine Innovationsgrenze erreicht?

Gute Kommentare, interessante Hintergründe – jeden Morgen um 5 vor 10 Uhr präsentieren wir auf dem Ökonomenblog fünf ausgewählte Links zu interessanten Ökonomie-Blogs und Wirtschaftsseiten.

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