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5 vor 10: Entwicklungsländer, EZB, Exit-Strategie, Staatsbeteiligungen, Lebensmittelhandel

In den Linktipps beschäftigen wir uns heute mit der Frage, wie man Finanzkrisen in den Entwicklungs- und Schwellenländern verhindern kann, wie die EZB die südlichen Euroländer stützt, wie man zum Wohl der Wirtschaft wieder zur Normalität zurückkehren könnte und warum nun über Staatsbeteiligungen nachgedacht wird. Außerdem erklären wir, wie die Coronakrise den Lebensmittelhandel beeinflusst.

1. Wie eine Finanzkrise in Entwicklungs- und Schwellenländern verhindert werden kann
(makronom.de, Ulrich Volz)

80 Milliarden US-Dollar haben Investoren seit Ende Januar aus den Entwicklungs- und Schwellenländern abgezogen. Schon zuvor waren viele von ihnen hoch verschuldet. Wie hart trifft die Coronakrise diese Länder? Und wie kann man sie vor dem Schlimmsten bewahren? Mit diesen Fragen hat sich Ulrich Volz befasst, Direktor des SOAS Centre for Sustainable Finance an der Universität London.

2. Die EZB ebnet den Weg der Euro-Zone in Richtung einer Transferunion
(nzz.ch, Michael Rasch)

Durch die Anleihekaufprogramme der EZB herrsche ohnehin eine große Solidarität innerhalb der Euro-Zone, schreibt Michael Rasch. Das neue Pandemie-Notfall-Anleihekaufprogramm (PEPP) verwische die Grenzen zwischen Fiskal- und Geldpolitik weiter. „Doch Solidarität sollte keine Einbahnstraße sein. Wo war Italiens Solidarität in den letzten fünf konjunkturell guten Jahren?“, fragt Rasch.

3. Die ökonomische Antwort auf die Krise
(blog.tagesanzeiger.ch/nevermindthemarkets, Andreas Neinhaus)

Dänemark und Österreich wollen die Corona-Restriktionen langsam lockern, um die Schäden für die Wirtschaft zu begrenzen. Unter welchen Bedingungen diese Strategie funktionieren kann, erläutert Andreas Neinhaus im Never Mind The Markets-Blog. So müssen stets sieben Prozent der Bevölkerung auf das Virus getestet werden.

4. Staatsbeteiligung: So wenig wie möglich, soviel wie nötig?
(wiwo.de, Max Haerder)

Die Bundesregierung will die Wirtschaft mit milliardenschweren Programmen unterstützen, zur Not auch auf unkonventionelle Art und Weise, so lässt zumindest die schwammige Formulierung des neuen Gesetzes vermuten. Max Haerder analysiert, wieso es nun zu Staatsbeteiligungen kommen könnte und warum frühere Beteiligungen etwa aus der Finanzkrise zeigen, dass diese länger Bestand haben könnten als wünschenswert.

5. Was passiert, wenn alle zum Essen zu Hause bleiben?
(freakonomics.com, Stephen J. Dubner, englisch)

Das Coronavirus hat die Versorgung mit Lebensmitteln und die entsprechenden Lieferketten auf den Kopf gestellt. Wer profitiert etwa von Restaurant-Schließungen und wer verliert, fragt Stephen J. Dubner seine Interviewpartner im Freakonomics Blog.

Gute Kommentare, interessante Hintergründe – jeden Morgen um 5 vor 10 Uhr präsentieren wir auf dem Ökonomenblog fünf ausgewählte Links zu interessanten Ökonomie-Blogs und Wirtschaftsseiten.

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