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5 vor 10: Öl, Staatshilfen, Konsum, Gesundheit, Digitalisierung

In den Linktipps geht es heute um historische Negativpreise für Öl, europäische Unterstützung für Corona-geschädigte Staaten, Strategien zur Verhinderung von Hamsterkäufen, die steigende Anfälligkeit für psychische Krankheiten in Zeiten von Corona und deren Auswirkungen auf die Wirtschaft sowie die Digitalisierung als Lichtblick in der Krise.

1. Wohin mit dem ganzen Öl?
(welt.de, Frank Stocker)

Wegen der Coronakrise ist die Ölnachfrage deutlich zurückgegangen, die Produzenten aber haben ihre Förderung kaum verlangsamt. Nun sitzen sie und Spekulanten, die das Öl bereits gekauft haben, auf ihren Fässern – und der Lagerraum wird knapp. Deshalb geschah gestern etwas Historisches: Nach einem dramatischen Absturz fiel der Preis einer US-Ölsorte erstmals ins Negative. Die Besitzer bezahlen dafür, dass ihnen jemand das Öl abnimmt. Wie kam es dazu?

2. Ein XXL-Budget für Europa
(manager-magazin.de, Henrik Müller)

Konjunkturhilfen, Corona-Bonds, Stabilitätsmechanismus: Europa streitet wieder einmal ums Geld, um Vertrauen und um seine Zukunft. Dabei gäbe es Lösungen, die für alle akzeptabel sein könnten, meint Henrik Müller. Eine von ihnen sei eine Aufstockung des EU-Haushalts.

3. Wie kann man Hamsterkäufe verhindern?
(voxeu.org, Kilian Rieder, englisch)

Ob Klopapier, Mehl oder Desinfektionsmittel – irrationale und unnötige Hamsterkäufe haben in der Coronakrise dazu geführt, dass einige Supermarktregale zeitweise leer geräumt waren. Kilian Rieder hat anhand unterschiedlicher Strategien der Bank of England im 19. Jahrhundert untersucht, mit welchen Maßnahmen man Panikkäufen und ihren negativen Folgen vorbeugen kann.

4. Corona-Gefahr für die Psyche
(nzz.ch, Michael Ferber)

Die Coronakrise sorgt bei Arbeitnehmern und Selbstständigen für viel Stress, Unsicherheit und ein schwieriges Arbeitsumfeld. Dies bietet einen Nährboden für psychische Leiden. Auch für die Wirtschaft ist das ein Problem, denn Depressionen und Angststörungen reduzieren die Produktivität von Erwerbstätigen. Laut der WHO verursacht dies weltweit Kosten von rund einer Billion Dollar pro Jahr. Doch das Problem wird unterschätzt.

5. Die positive Seite dieser Krise
(faz.net, Carsten Stöcker, Markus Büch und Philipp Sandner)

Das Coronavirus bringt viele Gefahren für Gesundheit und Wirtschaft mit sich. Auch wenn die Sorgen aktuell natürlich weit überwiegen, machen sich Carsten Stöcker, Markus Büch und Philipp Sandner auf die Suche nach Lichtblicken in der Krise. Zumindest einen haben sie gefunden: Durch das Virus beschleunigt sich die Digitalisierung von Gesellschaft und Wirtschaft. Das ist eine Chance, die wir nutzen sollten.

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