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5 vor 10: Öltanker, Google-Anfragen, Erdölpreis, Forschung, Japan

In den Linktipps beschäftigen wir uns heute mit der Knappheit an Öltankern, mit Volkswirtschaften, die das Coronavirus härter treffen dürfte, mit den Ursachen des negativen Erdölpreises, den Ausgaben für Forschung und Entwicklung in der Krise sowie dem Versuch der japanischen Regierung, den Konsum anzuheizen.

1. Wie ich einen Öltanker kaufen und wahnsinnig abkassieren wollte
(wiwo.de, Hauke Reimer)

Erdöl kann man derzeit so günstig kaufen wie nie – man bekommt sogar noch Geld geschenkt. Zeit, sich einen Öltanker zuzulegen und ihn so lange zu parken, bis sich die Preise wieder stabilisiert haben, so die Idee von Wirtschaftswoche-Redakteur Hauke Reimer. Er beschreibt, wie man an solch einen Tanker kommen könnte und warum er derzeit nicht der Einzige ist, der einen bekommen möchte.

2. Wie das Coronavirus nun die Volkswirtschaften mit mittleren Einkommen treffen könnte
(voxeu.org, Zsoka Koczan und Alexander Plekhanov, englisch)

Google-Anfragen könnten ein Vorbote sei: Suchen nach Arbeitslosengeld oder Sozialhilfe-Angeboten sind in den vergangenen Wochen stark angestiegen. Weltweit sind die Anfragen um 58 Prozent gewachsen, verglichen mit der Vergleichsperiode im Vorjahr. Besonders auffällig: Je größer der Anteil des Einzelhandels am BIP einer Volkswirtschaft, desto größer die Zahl der Anfragen.

3. Der negative Erdölpreis und der Crack Spread
(acemaxx-analytics-dispinar.blogspot.com, Acemaxx)

Wer bei den Terminkontrakten für Leichtöl für den Monat Mai zugeschlagen hat, erlebt eine surreale Situation: Denn Käufer werden nun bei der Abnahme des Öls Geld bekommen, da der Verkäufer sich verpflichtet hat, eine bestimmte Menge Öl zu einem festen Preis und zu einem festen Termin zu liefern – und dieser Preis lag gestern bei minus 40 Dollar. Der Blogger Acemaxx erklärt, wie diese Situation zustande gekommen ist.

4. Covid-19 und seine erwarteten Auswirkungen auf F&E in Unternehmen
(oekonomenstimme.org, Bernhard Dachs und Bettina Peters)

Die Maßnahmen, um das Coronavirus in Schach zu halten, werden die Wirtschaften vieler Länder in eine tiefe Rezession stoßen. Werden die Firmen in der nächsten Zeit in Forschung und Entwicklung investieren – trotz knapper werdender Ressourcen? Bernhard Dachs und Bettina Peters haben vergangene Krisen analysiert und folgern, wen die Politik nun unterstützen sollte. Klar ist: Innovative Unternehmen sind widerstandsfähiger gegenüber Krisen.

5. Eine 69 Milliarden Euro teure Kehrtwende
(faz.net, Patrick Welter)

Um die Folgen des Coronavirus abzumildern und den Konsum anzuheizen, plant die japanische Führung, der Bevölkerung Geld zu schenken. Nun ist ein Streit darüber entbrannt, wer das Geld bekommen sollte und wie hoch der Betrag sein sollte. Patrick Welter erklärt, warum zudem das extreme Sparverhalten der Japaner die Pläne durcheinanderbringen könnte.

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