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5 vor 10: Geschäftsreisen, Perpetual Bonds, EU, Gedächtnis, Führung

In den Linktipps geht es heute um reduzierte Geschäftsreisen nach der Krise, um ewige Anleihen, um Solidarität innerhalb der EU, um verzerrte Erinnerungen, die zu falschen Entscheidungen führen, sowie ums Chefsein in Krisenzeiten.

1. Geschäftsreisen nach der Krise: seltener und effizienter
(wiwo.de, Marcus Werner, Podcast)

Welche Veränderungen auch nach Abklingen des Coronavirus beibehalten werden dürften, beschreibt Marcus Werner. So werde es weniger Geschäftsreisen geben, kommentiert Werner, denn neue passende Mikrofonanlagen, Foto-Hintergründe und Software würden nun aufgebaut. Das könnte künftig viel Geld, Zeit und Ressourcen sparen.

2. Helfen Perpetual Bonds aus der Krise?
(project-syndicate.org, George Soros, englisch)

Heute wird Spanien im Europäischen Rat eine alte Idee wieder an den Tisch bringen: die der ewigen Anleihen, sogenannten Perpetual Bonds. Sie könnten eine Chance für die durch das Coronavirus getroffenen Staaten sein, schreibt der Investor George Soros auf Project Syndicate. Die EU-Staaten könnten sie ausgeben und den Investoren einen Zinssatz von 0,5 Prozent zahlen.

3. Die EU und die Coronakrise: Wir sollten fair miteinander umgehen
(nzz.ch, Hans Albrecht)

Wie fair und solidarisch sind eigentlich die verschiedenen diskutierten Rettungsmaßnahmen für strauchelnde EU-Staaten? Der Unternehmer Hans Albrecht diskutiert diese Frage in einem Gastbeitrag in der Neuen Zürcher Zeitung und schaut sich Eurobonds, Corona-Bonds und den Rettungsschirm über den Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) an.

4. Wie das assoziative Gedächtnis unsere Einschätzungen verzerrt
(oekonomenstimme.org, Benjamin Enke, Frederik Schwerter und Florian Zimmermann)

Viele ökonomische Modelle gehen davon aus, dass Menschen rationale Entscheidungen treffen und alle verfügbaren Informationen einfließen lassen. Die Verhaltensforscher Benjamin Enke, Frederik Schwerter und Florian Zimmermann zeigen, warum wir allerdings selten so rational handeln und weshalb das sogenannte „assoziative Erinnern“ zu schlechteren Entscheidungen führt.

5. Das bedeutet diese Krise für die Führung
(hbr.org, Gianpiero Petriglieri, englisch)

Neben einer starken Vision sollten Führungskräfte ihren Mitarbeitenden auch noch etwas bieten, das Gianpiero Petriglieri als „Holding“ beschreibt. Wie die Zusicherungen aussehen könnten, die den Mitarbeitenden auf persönlicher und institutioneller Basis auch in diesen schwierigen Zeiten Halt geben können, erklärt Petriglieri in der Harvard Business Review.

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