LinktippsTagged , , , ,

5 vor 10: Warenlager, Autoindustrie, Prognosen, Digitalisierung, Konsum

In den Linktipps geht es heute um die überfüllten Warenlager in Europa, die Schwierigkeiten beim Neustart in der Autoindustrie, die Qualität von Erholungsvorhersagen in Rezessionen, neue digitale Strukturen nach Corona und den Einfluss des gebremsten Konsums auf unterschiedliche Branchen.

1. Europas Häfen droht der Container-Stau
(spiegel.de, Claus Hecking und Carolin Wahnbaeck)

Wochenlang durften Geschäfte in Europa nicht öffnen, den Produktbestand mussten sie deshalb erst mal horten – entsprechend voll sind die Lager. Trotzdem orderten viele Betriebe weiter Waren aus China. Dort fährt die Wirtschaft wieder hoch, die riesigen Bestellungen kommen nun nach und nach hier an. Wohin mit dem ganzen Zeug?

2. Die Autoindustrie schmeißt den Motor wieder an
(nzz.ch, Michael Rasch)

Der wirtschaftliche Stillstand geht auch in der Autobranche langsam zu Ende. Der Schutz der Mitarbeiter scheint möglich, und die Lieferketten sind weitgehend stabilisiert. Dennoch sieht es nicht rosig aus, schreibt Michael Rasch. Denn wollen die Kunden jetzt Autos kaufen? Die fehlende Nachfrage könnte ein großes Problem bleiben.

3. Wie gut sind Erholungsprognosen?
(voxeu.org, Zidong An und Prakash Loungani, englisch)

Viele Experten sagen voraus, dass sich die Wirtschaft spätestens 2021 wieder weitestgehend von der Coronakrise erholt. Wie verlässlich sind solche Prognosen? Zwei Ökonomen haben die Erholungsvorhersagen bei vergangenen Rezessionen analysiert und festgestellt, dass die Ausblicke auf einen Wirtschafts-Rebound im nächsten Jahr mit Vorsicht zu genießen sind.

4. Technologie macht robust
(faz.net, Alexander Armbruster)

Neben allen Schwierigkeiten hat die Coronakrise auch einige interessante Erkenntnisse für Wirtschaft und Gesellschaft gebracht. Eine von ihnen ist die Bedeutung der schlauen Nutzung neuer Technologien. Klug handelt, wer jetzt mehr versucht, als nur bestehende Strukturen in die Zeit nach der Pandemie hinüberzuretten, meint Alexander Armbruster. Denn das reiche dann vielleicht nicht, um zu bestehen.

5. Wie der zurückgefahrene Konsum verschiedene Branchen trifft
(visualcapitalist.com, Katie Jones, englisch)

Der private Konsum ist einer der wichtigsten Antreiber der Wirtschaft. In der Coronakrise haben Konsumenten ihre Nachfrage nach nicht essenziellen Produkten allerdings stark zurückgefahren. Welche Branchen in welchem Land davon besonders betroffen sind, zeigt Katie Jones. Sie stellt auch fest: Ein paar wenige Branchen könnten sogar besser dastehen als vor der Krise.

Gute Kommentare, interessante Hintergründe – jeden Morgen um 5 vor 10 Uhr präsentieren wir auf dem Ökonomenblog fünf ausgewählte Links zu interessanten Ökonomie-Blogs und Wirtschaftsseiten.

Keinen Ökonomen-Blog-Post mehr verpassen? Folgen Sie uns auf Facebook, Instagram und Twitter, und abonnieren Sie unseren RSS-Feed sowie unseren Newsletter.