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5 vor 10: Maschinenbau, Gründungen, Schulen, Generationenkonflikt, Italien

Heute geht es in den Linktipps um die Probleme im Maschinenbau, das noch immer stabile Niveau von Firmengründungen in den USA, die Auswirkungen von Schulschließungen auf den Arbeitsmarkt, die Gefahr eines von Corona ausgelösten Generationenkonflikts und die Frage, wie Italien das Geld aus dem EU-Wiederaufbaufonds sinnvoll nutzt.

1. Läuft einfach nicht
(sueddeutsche.de, Elisabeth Dostert)

Die Corona-Pandemie trifft den deutschen Maschinenbau hart. In der gesamten Branche brach der Auftragseingang im März im Vergleich zum Vorjahr um real neun Prozent ein. Doch auch bereits vor Ausbruch der Pandemie hatte die Branche Probleme. Hunderttausenden Mitarbeitern droht nun Kurzarbeit. Und wie es weitergeht, wagt niemand zu sagen.

2. Hilft Amerikas Gründergeist in der Coronakrise?
(nzz.ch, Martin Lanz)

Die USA gelten in puncto Unternehmertum immer noch als Vorbild. Und zumindest bisher blieb der Gründergeist auch durch die Corona-Krise hindurch erstaunlich intakt, wie neueste Daten zeigen. Gleichzeitig sind bestehende Firmen aber weniger flexibel in ihrer Produktion, als viele Politiker einen glauben machen möchten, schreibt Martin Lanz.

3. Die ökonomischen Folgen von Schulschließungen
(voxeu.org, Nicola Fuchs-Schündeln, Moritz Kuhn, Michèle Tertilt, englisch)

Um die Ausbreitung des Coronavirus zu bremsen, wurden Schulen und Kitas in Deutschland geschlossen. Viele Eltern sind jedoch auf Betreuung ihrer Kinder angewiesen, um ihrer Arbeit in vollem Umfang nachgehen zu können. Bleiben Schulen und Kitas geschlossen, werden einige ihre Stunden reduzieren oder die Arbeit ganz aufgeben müssen. Drei Wissenschaftler haben untersucht, wie viel Arbeitszeit so durch Schulschließungen verloren geht. Ein Ergebnis: Besonders Frauen sind betroffen.

4. Generation Lockdown
(spiegel.de, Henrik Müller)

Jüngere Menschen werden einen hohen Preis für die Corona-Krise zahlen. Sie sind überproportional vom scharfen Rückgang der Wirtschaftsleistung betroffen und müssen langfristig die Kosten der Lockdown-Maßnahmen und Konjunkturpakete tragen. Henrik Müller sieht deshalb die Gefahr eines heftigen Generationenkonflikts. Dieser werde sich vor allem um drei Felder drehen: Arbeit, Bildung, Schulden.

5. Ein Land voller Hemmschuhe
(zeit.de, Michael Braun)

Italien soll von der EU zweistellige Milliardenbeträge erhalten. Doch bereits in der Vergangenheit war es dem Land kaum gelungen, EU-Gelder sinnvoll einzusetzen. Ist Italien in der Lage, die Gelder des neuen Wiederaufbaufonds anders als bisher komplett abzurufen und wirklich in Projekte zu investieren, die die Innovation des Landes vorantreiben, statt bloß den einen oder anderen Ort zu verschönern?

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