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5 vor 10: Google, Konjunkturpaket, Schadenersatz, Dax, Corona-Maßnahmen

In den Linktipps geht es heute um Konjunkturanalyse mit Google-Daten, um die Stärken und Schwächen des Konjunkturpakets, um Schadenersatz für die Verbote, die Zukunftsfähigkeit des Dax sowie die effektivsten Maßnahmen zur Corona-Bekämpfung.

1. Google-Suchanfragen als Hoffnungsträger für die Konjunkturanalyse
(oekonomenstimme.org, Ronald Indergand und Isabel Z. Martínez)

Der Konjunktureinbruch infolge der Corona-Pandemie erfolgte derart schnell, dass die üblichen Instrumente zur Erfassung der wirtschaftlichen Aktivität nicht viel nützen. Das BIP, die Industrieproduktion oder die Arbeitslosenzahlen werden üblicherweise monatlich oder vierteljährlich gemessen. Ronald Indergand und Isabel Z. Martínez stellen eine neue Methode zur Datenerfassung vor: die Google-Suchanfragen. Sie beschreiben, was man aus den Suchmaschinendaten lernen kann.

2. Was taugt das Corona-Konjunkturpaket?
(makronom.de, Tom Krebs)

Was taugt das 130 Milliarden Euro schwere Konjunkturpaket der Bundesregierung? Tom Krebs hat sich die drei tragenden Säulen angesehen: jene zur Absicherung krisenbedingter Risiken, zur Stimulierung des Konsums und zur Stärkung der Investitionen. Krebs ist Professor für Makroökonomik und Wirtschaftspolitik an der Universität Mannheim. Sein Fazit: Die Bundesregierung habe „mehr richtig als falsch macht“.

3. Schadenersatz für die Verbote
(wirtschaftlichefreiheit.de, Roland Vaubel)

Das Corona-bedingte Produktions- oder Verkaufsverbot sei „in seiner ökonomischen Wirkung (mit) einer Enteignung vergleichbar“, kommentiert Volkswirt Roland Vaubel auf Wirtschaftliche Freiheit. Dafür müsste den Firmen nun Schadenersatz gezahlt werden, gemessen am Vorjahresgewinn, und zwar für alle betroffenen Branchen.

4. Der Dax ist wie ein verblutender Dinosaurier
(wiwo.de, Beat Balzli)

Sei es die Commerzbank, Thyssenkrupp oder nun die Lufthansa – auf Raten verabschieden sich deutsche Ikonen aus dem Leitindex Dax. Was ist der Index dann überhaupt noch wert?, fragt Beat Balzli. Der Dax sei ein „verblutender Dinosaurier“, der in den vergangenen Jahren weder weiblicher noch digitaler und auch nicht wertvoller geworden sei.

5. Wie kann man das Virus am besten in Schach halten?
(voxeu.org, Nikos Askitas, Konstantinos Tatsiramos und Bertrand Verheyden, englisch)

Welche Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus waren eigentlich am effektivsten? Das haben sich die Ökonomen Nikos Askitas, Konstantinos Tatsiramos und Bertrand Verheyden mit Daten aus 135 Ländern angesehen. Dabei vergleichen sie etwa Einreisebeschränkungen, Schulschließungen, die Schließung des Öffentlichen Nahverkehrs oder die Beschränkung privater Treffen.

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