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5 vor 10: Konjunktur, Großbritannien, Erdgas, Russland, Büros

Heute in den Linktipps: Warum die europäische Wirtschaft weltweit am meisten unter Corona leidet, wie Großbritannien noch immer nach einem Plan für die Erholung sucht, warum Gaskraftwerke momentan Kohlemeiler ablösen, wie Privatunternehmen mit den chaotischen Lockdown-Regeln in Russland umgehen und wie das Büro der Zukunft nach der Pandemie aussehen könnte.

1. Europas schwache Corona-Performance
(manager-magazin.de, Henrik Müller)

Die Corona-Krise trifft Europa sehr heftig. Ein verheerendes Signal, denn es scheint die Propaganda der Populisten und Autokraten zu bestätigen, wonach das schwache, alte Europa ein Auslaufmodell sei. Woher kommt Europas schwache Corona-Leistung? Henrik Müller hat drei Gründe ausgemacht.

2. Großbritannien ringt um die Erholung
(nzz.ch, Benjamin Triebe)

Der Corona-Stillstand hat die britische Wirtschaft härter getroffen als erwartet. Das liegt unter anderem an der großen Abhängigkeit vom Dienstleistungssektor. Zudem verläuft die Öffnung zögerlicher als in anderen europäischen Ländern. Das schürt Sorgen – und der drohende No-Deal bei den Brexit-Verhandlungen sorgt für zusätzliche Unsicherheit.

3. Mit Gaskraftwerken aus dem Lockdown
(spiegel.de, Claus Hecking)

Die Großhandelspreise für Erdgas sind eingebrochen. Das Angebot auf dem Markt ist groß, die Nachfrage durch Corona aber schwächer als erwartet – und nach dem warmen Winter sind viele Speicher noch voll. Privatkunden spüren von den niedrigen Gaspreisen kaum etwas, aber das Klima profitiert. Auch weil moderne Gaskraftwerke Kohlemeiler ablösen könnten.

4. Russlands Unternehmer fühlen sich allein gelassen
(sueddeutsche.de, Silke Bigalke)

Zehn Wochen lang durften die Moskauer ihre Wohnungen kaum verlassen. Die gesamte russische Wirtschaft stand praktisch still. Konjunkturhilfen der Regierung für Privatunternehmen gab es kaum – viele mussten schließen, ihre Mitarbeiter stehen ohne Arbeit da. Jetzt werden die Lockdown-Regeln plötzlich wieder gelockert, dabei wütet das Virus weiter.

5. Das Büro nach Corona
(welt.de, Richard Haimann)

Die Corona-Krise könnte den Wandel an deutschen Schreibtischen vorantreiben. Wenn Mitarbeiter aus dem Homeoffice zurückkehren, müssen die Unternehmen flexibel sein – denn „zurück ins Büro“ heißt nicht „zurück in alte Muster“. Wird sich der Trend der Heimarbeit auch nach Corona halten und werden sich Einzel- oder Großraumbüros als Standard durchsetzen? Richard Haimann blickt ins Büro der Zukunft.

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