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5 vor 10: EZB, Glück, Impfstoffe, Strom, Hilfspaket

In den Linktipps beschäftigen wir uns heute mit dem Preis des billigen Geldes der EZB, mit der Glückskurve eines Durchschnittsmenschen, dem Einstieg des Staates bei einem Impfstoffhersteller, den Auswirkungen des Lockdowns in der Schweiz und der Verteilung des EU-Hilfspakets.

1. Was ist der Preis für das billige Geld der EZB?
(voxeu.org, Paul De Grauwe und Sebastian Diessner, englisch)

Das 1,35 Milliarden schwere sogenannte Pandemic Emergency Purchase Programme (PEPP) der Europäischen Zentralbank, mit dem im Notfall auch Staatsanleihen von überschuldeten Eurostaaten gekauft werden sollten, werde die Inflation früher oder später anheizen. Ob es das wert ist, diskutieren die Ökonomen Paul De Grauwe und Sebastian Diessner auf Voxeu.

2. Das Glück der Jugend und des Alters
(freakonomics.com, Stephen J. Dubner, englisch, Podcast)

Wäre das Glück im Leben eine Kurve, wäre sie bei den meisten Menschen ein „U“: Eine neue Studie zeigt, dass Menschen im Alter von etwa 16 Jahren besonders glücklich sind und dann im Alter von etwa 50 wieder. Die Psychologin und Autorin Angela Duckworth und Freakonomics-Autor Stephen J. Dubner besprechen in ihrem neuen Podcast, wie das Phänomen zu erklären ist.

3. Impfstoffe sind die neuen Spaßbäder
(wiwo.de, Beat Balzli)

In der vergangenen Woche wurde es verkündet: Der Staat steigt für 300 Millionen Euro beim Tübinger Biotechunternehmen Curevac ein. Ein „industriepolitischer Albtraum“, meint Beat Balzli, Chefredakteur der Wirtschaftswoche. Steuergeld werde möglicherweise gar leichtsinnig verzockt, findet er. Stattdessen sei es die Aufgabe des Staates, den richtigen Rahmen zu schaffen und beispielsweise Abschreibungen im Biotechbereich mehr zu fördern.

4. Elektrizitätskonsum als Indikator für ökonomische Auswirkungen des Lockdowns in der Schweiz
(oekonomenstimme.org, Benedikt Janzen und Doina Maria Radulescu)

Auch in der Schweiz führte die Corona-Pandemie zu einem massiven wirtschaftlichen Einbruch. Wie groß dieser tatsächlich ist, lasse sich anhand des Stromverbrauchs abschätzen, schreiben Benedikt Janzen und Doina Maria Radulescu auf Ökonomenstimme. Sie schätzen den Outputrückgang auf 9,4 Prozent.

5. Worum es bei der Verteilung der Milliarden geht
(sueddeutsche.de, Karoline Meta Beisel, Björn Finke und Matthias Kolb)

Von dem Corona-Hilfspaket der EU sollen vor allem Länder wie Spanien oder Italien profitieren, die schon heute hoch verschuldet sind. Doch wie gestaltet man die Rückzahlungen, wie hoch und in welchem Zeitraum? Darüber wird noch gestritten. Karoline Meta Beisel, Björn Finke und Matthias Kolb beschreiben, worauf es dabei ankommt.

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