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5 vor 10: Konjunktur, Unternehmer, Großbritannien, Produktivität, China

Heute in den Linktipps: Eine aktuelle Konjunkturübersicht der am stärksten von der Krise betroffenen Branchen, warum es jetzt mutige Entrepreneure braucht, die unkonventionelle Politik der britischen Notenbank, die Entwicklung der Produktivität in den vergangenen fünf Jahrzehnten und neue Wirtschaftsreformen in China.

1. Wo es der Wirtschaft besonders wehtut
(sueddeutsche.de, Thomas Fromm und Max Hägler)

Das volle Ausmaß der Corona-Krise wird aktuell in immer neuen Zahlen und Studien beschrieben. Verlässliche Annahmen darüber, wie es in den nächsten Monaten weitergeht, sind auf deren Basis jedoch kaum zu treffen. Sie liefern aber immerhin eine Momentaufnahme: Wie sieht es heute in den am stärksten von der Krise getroffenen Branchen aus?

2. Dringend gesucht: Echte Unternehmer
(spiegel.de, Henrik Müller)

Der derzeitige Konjunktureinbruch ist der heftigste seit Generationen. Die entscheidende Frage lautet: Wie finden wir aus dieser misslichen Lage wieder heraus? Die staatliche Geldflut könne die akute Krise lindern, meint Henrik Müller – mehr aber nicht. Damit eine wirkliche neue Dynamik entstehen kann, ist vor allem eine Gruppe gefordert: Entrepreneure.

3. Ein heikler Spagat
(nzz.ch, Benjamin Triebe)

Die Corona-Krise hat die Regierungen zahlreicher Länder zu Eingriffen in die Wirtschaft veranlasst, die vor wenigen Monaten noch undenkbar schienen. In Großbritannien hat sie auch die Aufgaben der Notenbank verändert: Mit ihrer unkonventionellen Politik hilft die Bank of England nun bei der Staatsfinanzierung. Ihre Ziele zur Wahrung der Preisstabilität und der Unterstützung der Wirtschaft werden dadurch überschattet.

4. Das Produktivitäts-Rennen
(conversableeconomist.blogspot.com, Timothy Taylor, englisch)

Auf lange Sicht sind alle Verbesserungen des Lebensstandards auf Produktivitätserhöhungen und Wachstum zurückzuführen. Timothy Taylor vergleicht die Produktivität Deutschlands, Japans und der USA über die vergangenen 50 Jahre, versucht das unterschiedlich schnelle Produktivitätswachstum zu erklären und entdeckt dabei auch interessante Unterschiede bei durchschnittlichen Arbeitszeiten.

5. China an der wirtschaftlichen Weggabelung
(project-syndicate.org, Kevin Rudd und Daniel Rosen, englisch)

Im Frühjahr hat die chinesische Regierung Reformen angekündigt, die die Marktwirtschaftlichkeit des Landes stärken sollen: mehr Wettbewerb, besseren Schutz für Privatfirmen gegenüber den Staatsunternehmen, marktwirtschaftliche Preissetzung. Doch bereits vor sieben Jahren kündigte die Regierung schon einmal ähnliche Maßnahmen zur Liberalisierung der Wirtschaft an. Viel ist bis heute davon nicht zu sehen. Wird es diesmal anders?

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