INSM Redaktion
1. Alarm in der Arbeitsagentur
(faz.net, Dietrich Creutzburg und Britta Beeger)
Die Bundesagentur für Arbeit benötigt in diesem Jahr im ungünstigsten Fall mehr als 20 Milliarden Euro finanzielle Hilfe aus dem Bundeshaushalt, da sie ihre stark erhöhten Ausgaben für Arbeitslosen- und Kurzarbeitergeld nicht selbst decken kann. Gerät die Arbeitsagentur dadurch bald in eine neue Abhängigkeit der Politik?
2. Die Ein-Euro-Windräder
(zeit.de, Annette Beutler)
Zum Jahreswechsel fallen Tausende Windräder aus der 20-jährigen EEG-Förderung. Doch wegen des niedrigen Börsenpreises für Strom ist ein wirtschaftlicher Betrieb der Anlagen ohne Förderung zurzeit kaum möglich. Was sie mit ihren Windrädern nun machen, ist für Windkraftbetreiber deshalb die drängende Frage. Viele verkaufen sie ins Ausland, weil sowohl Weiterbetrieb als auch Abbau und Recycling zu teuer sind. Deutschland riskiert seine Klimaschutzziele.
3. Die EU setzt China unter Druck
(welt.de, Tobias Kaiser)
Das Verhältnis zwischen China und der EU ist so kompliziert wie selten zuvor. Brüssel hat Chinas wirtschaftlichen Ambitionen in den vergangenen Tagen zwei empfindliche Dämpfer verpasst. Sie sind Teil einer zunehmend härteren Gangart gegen Peking. Langfristig könnte Europa damit im Umgang mit China erfolgreicher sein als die USA, meint Tobias Kaiser.
4. Wie Startups durch die Krise kommen
(voxeu.org, Flavio Calvino, Chiara Criscuolo und Rudy Verlhac, englisch)
Startups sind wichtige Treiber von Beschäftigung, Produktivität und Innovation in der Wirtschaft. Doch durch die Krise haben es junge Unternehmen gerade besonders schwer und die Zahl der Neugründungen fällt deutlich – es entsteht die Gefahr einer fehlenden Generation neuer Firmen. Drei Wissenschaftler haben analysiert, welche Folgen das hätte und welche politischen Maßnahmen helfen, die Startup-Lücke zu verkleinern.
5. Warum sind es immer die Deutschen, die Ärger machen, Herr de Guindos?
(spiegel.de, Tim Bartz und Stefan Kaiser)
Mit dem Aufkauf von Staatsanleihen in Billionenhöhe will die Europäische Zentralbank Europa durch die Corona-Krise bringen. Dabei stößt die Niedrigzinspolitik der EZB gerade in Deutschland auf viel Kritik – sogar vom Bundesverfassungsgericht. EZB-Vize Luis de Guindos hat im Interview trotzdem fast nur Lob für die Deutschen übrig.
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