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5 vor 10: Ausbildungsprämie, Bilanzskandal, USA, Schulen, Bildung

Heute in den Linktipps: Warum sich die Ausbildungsprämie lohnt, welche Folgen der Bilanzskandal bei Wirecard für den Standort Deutschland hat und warum ausgerechnet die wohlhabenden USA so schlecht mit der Corona-Krise zurechtkommen. Außerdem geht es um die Kosten von Schulschließungen und um ökonomische Bildung.

1. Die Mittel für die Ausbildungsprämie sind gut angelegtes Geld
(handelsblatt.com, Frank Specht)

Die Corona-Krise droht Schulabgängern den Karrierestart ordentlich zu vermiesen. Mit einer Ausbildungsprämie will die Bundesregierung dafür sorgen, dass trotz der Krise am Arbeitsmarkt möglichst viele Ausbildungsplätze zur Verfügung stehen. Wie viele Menschen trotz der schlechten Ausgangslage den Einstieg ins Berufsleben schaffen, ist aus Sicht von Frank Specht eine entscheidende Frage in der Corona-Krise. Er findet: „Deshalb ist die Ausbildungsprämie gut investiertes Geld.“

2. Das Desaster von Aschheim
(faz.net, Sven Astheimer)

Im Bilanzskandal um Wirecard hat der Zahlungsdienstleister nun Insolvenz angemeldet. Der rasante Sturz des Dax-Unternehmens dürfte Folgen haben, die weit über den Konzern in Aschheim hinausgehen, meint Sven Astheimer. Die Affäre richte am Standort Deutschland „einen Flurschaden an, dessen Ausmaße zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vollends abzusehen sind“.

3. Amerikas Staatsversagen
(capital.de, Jan Christoph Wiechmann und Nicolas Büchse)

Die Vereinigten Staaten stecken mitten in der zweiten Corona-Welle. Angesichts der Lockerungen von Kontaktbeschränkungen liegt die Zahl der Neuinfektionen so hoch wie seit Wochen nicht mehr. Ausgerechnet die größte Volkswirtschaft der Welt wird auch von der Pandemie am heftigsten getroffen. Jan Christoph Wiechmann und Nicolas Büchse ziehen eine ernüchternde Bilanz: „Das Coronavirus zeigt, wie unvorbereitet und zerrüttet, wie schwach und arm das reichste und mächtigste Land der Weltgeschichte in Wirklichkeit ist.“

4. Die hohen Kosten geschlossener Schulen
(timharford.com, Tim Harford, englisch)

Wann ist der richtige Zeitpunkt, um die in der Corona-Krise geschlossenen Schulen wieder zu öffnen? Diese Frage wird derzeit rund um den Globus hitzig diskutiert. Tim Harford findet, dass dabei neben den epidemiologischen Argumenten die ökonomische Perspektive zu kurz kommt. Er verweist darauf, dass die geschlossenen Schulen enorme wirtschaftliche Konsequenzen haben: für die Karrieren der Eltern und die Chancen der Schüler.

5. Warum unsere Schüler nichts über Wirtschaft lernen
(agenda-austria.at, Nikolaus Jilch, Podcast)

Dass Bildung in wirtschaftlichen Fragen an den Schulen zu kurz kommt, wird nicht nur in Deutschland immer wieder kritisiert. Auch in Österreich stellen Beobachter fest, dass vielen Schülern im Hinbick auf ökonomische Zusammenhänge absolutes Grundlagenwissen fehlt. Die Ökonomin Bettina Fuhrmann erklärt in einem Podcast: Was gehört in die Schulbücher und wie können Kinder auf das Alltagsleben am besten vorbereitet werden?

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