INSM Redaktion
1. Beim Wachstum ist Qualität statt Quantität gefragt
(handelsblatt.com, Christian Lindner)
Die schwerwiegenden Folgen der Corona-Krise sind aus Sicht von FDP-Chef Christian Lindner nur mit einer wachstumsorientierten Politik zu meistern. In einem Gastbeitrag schreibt er, es gehe aber nicht um Wachstum um jeden Preis: „Wir brauchen Innovationen, die das Wachstum vom Ressourcenverbrauch trennen. Da muss Deutschland Vorreiter werden.“
2. Keine Angst vor dem Monsterstaat
(zeit.de, Mark Schieritz)
Die Bundesregierung schnürt milliardenschwere Rettungspakete, schützt Großkonzerne vor dem Zusammenbruch und beteiligt sich an Unternehmen wie der Lufthansa sogar direkt. Die Krisenpolitik weckt Ängste davor, dass der Staat eine zu große Rolle im Wirtschaftsleben einnimmt. Mark Schieritz hält die Sorgen für nicht gerechtfertigt: Er erklärt, dass die Staatsquote wohl schon bald wieder ganz automatisch sinken wird.
3. Was die Mehrwertsteuersenkung den Kunden bringt
(sueddeutsche.de, Andreas Jalsovec und Michael Kläsgen)
Seit 1. Juli gilt vorübergehend eine niedrigere Mehrwertsteuer. Damit will die Regierung den Konsum ankurbeln und die Wirtschaft beflügeln. Doch das funktioniert nicht überall: Viele Händler geben die Steuersenkung nicht an die Verbraucher weiter. Einen positiven Effekt auf den Konsum könne die Maßnahme dennoch haben, glauben Forscher: Man rede wieder übers Einkaufen.
4. Wie Wasserstoff die Luftfahrt sauber machen soll
(wiwo.de, Andreas Menn)
Die Luftfahrtindustrie hat mit zwei großen Problemen gleichzeitig zu kämpfen: Zum einen sorgen Reisebeschränkungen in der Corona-Krise für massive Verluste, zum anderen steht sie angesichts des Klimawandels in der Kritik. Ein Gas könnte nun zumindest beim zweiten Punkt helfen: Wasserstoff kommt zunehmend als Ersatz für Kerosin infrage. Andreas Menn erklärt, wie weit die Innovation bereits gediehen ist.
5. Die Zukunft der Globalisierung
(capital.de, Benedikt Herles)
Zu welchen langfristigen Folgen wird die Corona-Krise für die Weltwirtschaft führen? Benedikt Herles glaubt, dass Unternehmen die Abhängigkeit von Lieferketten im Fernen Osten zunehmend kritisch sehen und mehr Wertschöpfung nach Hause holen werden. Die Aussichten für viele Entwicklungs- und Schwellenländer könnten sich deshalb verdunkeln, meint er: „Das stetige Wachstum ihres Wohlstandes basierte auf der Teilhabe an immer längeren Produktions- und Lieferketten.“
Gute Kommentare, interessante Hintergründe – jeden Morgen um 5 vor 10 Uhr präsentieren wir auf dem Ökonomenblog fünf ausgewählte Links zu interessanten Ökonomie-Blogs und Wirtschaftsseiten.
Keinen Ökonomen-Blog-Post mehr verpassen? Folgen Sie uns auf Facebook, Instagram und Twitter, und abonnieren Sie unseren RSS-Feed sowie unseren Newsletter.