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5 vor 10: EU-Haushalt, Grundeinkommen, Fed, Globalisierung, Stromversorgung

Heute in den Linktipps: Die Billionen-Einigung der EU, die Debatte über das Grundeinkommen und die Zukunft der amerikanischen Notenbank. Außerdem geht es um die Globalisierung in Corona-Zeiten und die Stromversorgung ohne Atomkraft.

1. Das war ja wohl der Gipfel!
(wiwo.de, Dieter Schnaas)

Auf dem EU-Gipfel gab es angesichts der Entscheidung über einen 1,8-Billionen-Euro-Haushalt scheinbar klar abgegrenzte Fronten: Auf der einen Seite standen die „sparsamen Vier“, auf der anderen die Vertreter von Großzügigkeit und europäischer Solidarität. So zumindest lautete aus Sicht von Dieter Schnaas das mediale Narrativ, das den Gipfel begleitete. Er kritisiert: Über wichtige Fragen werde gar nicht mehr diskutiert, „weil der journalistische Generalbass alle Zweifel am monetären Überbietungswettbewerb der Rettungseifrigen überwummert“.

2. Welche Schranken Menschen beim Grundeinkommen fordern
(sueddeutsche.de, Lea Hampel)

Ein bedingungsloses Grundeinkommen wird seit Jahren diskutiert. Doch in der Frage, was genau darunter zu verstehen ist, gehen die Meinungen weit auseinander. Eine neue IW-Studie zeigt nun, dass auch viele Befürworter des Grundeinkommens den Zugang mitunter stark beschränken wollen. Auch sie schienen der Ansicht zu sein, dass der Sozialstaat eine reziproke Angelegenheit sein sollte, schreibt Lea Hampel.

3. Der Fed droht eine neue Gefahr
(handelsblatt.com, Astrid Dörner)

Die Unabhängigkeit der Zentralbank hat US-Präsident Donald Trump aus Sicht seiner Kritiker in seiner gesamten Amtszeit nicht wirklich akzeptiert, und er hat lange öffentlich gegen die Geldpolitik der Fed gewettert. Nun will er die Ökonomin Judy Sheldon zur Fed-Gouverneurin machen. Astrid Dörner sieht darin eine neue Gefahr für die Währungshüter: „Sheldon hat sich als unerfahrene Kandidatin präsentiert, die vor allem durch die Nähe zu Trump punktete.“

4. So könnte die Weltwirtschaft nach Corona aussehen
(faz.net, Niklas Záboji)

Die Globalisierung war eine jahrzehntelange Erfolgsgeschichte. Doch zuletzt ist sie ins Stocken geraten. Die Corona-Pandemie setzt ihr nun besonders stark zu. Das Volumen der weltweit gehandelten Waren bricht massiv ein. Was werden die Langfristfolgen dieser Entwicklung sein? Ökonomen erwarten, dass besonders die Geschäfte zwischen Amerika und China leiden werden. Es gibt aber auch Gewinner.

5. Der Fall Schweden offenbart, was Deutschland beim Atomausstieg droht
(welt.de, Daniel Wetzel)

In Schweden muss ein außer Betrieb gesetztes Atomkraftwerk wieder ans Netz gehen, weil ansonsten die Stabilität der Stromversorgung gefährdet wäre. Daniel Wetzel glaubt, dass an dem Beispiel gut zu sehen sei, welche Probleme der Atomausstieg auch in Deutschland mit sich bringen werde. „Ähnliche Verhältnisse sind in Deutschland nicht ganz unwahrscheinlich“, schreibt er.

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