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5 vor 10: Coronahilfen, EU, Homeoffice, USA, Arbeitsmarkt

Heute in den Linktipps: Wohin die Milliardenhilfen der EU fließen, wie der Gipfelkompromiss Europa verändert und warum Homeoffice bei vielen den Stress reduziert. Außerdem geht es um den Wirtschaftseinbruch in den USA und um den Arbeitsmarkt in Deutschland.

1. Wohin mit dem ganzen Geld?
(zeit.de, Karin Finkenzeller, Annika Joeres, Michael Braun, und Ulrich Krökel)

Eine Dreiviertelbillion Euro an Corona-Hilfen wird nach den Beschlüssen beim EU-Gipfel fließen, um die Wirtschaft Europas in Zeiten der Pandemie wieder in Schwung zu bringen. In den Mitgliedstaaten laufen bereits die Planungen, wie das zusätzliche Geld ausgegeben werden soll. Polen ist einer der größten Nutznießer. Das Land gilt als Europas effektivster Verwerter von Fördergeld.

2. Ein großer Schritt für Europa
(capital.de, Holger Schmieding)

Die Beschlüsse des EU-Gipfels sind nicht nur wegen der Geldsummen in Rekordhöhe historisch. Das Ergebnis weise zwar viele Mängel auf, schreibt Holger Schmieding: „Aber alles in allem kann das Paket Europa stärken.“ Die EU zeige ihre Handlungsfähigkeit und die Bereitschaft zu Solidarität. Der Corona-Fonds schaffe einen Präzedenzfall: „Bei einer künftigen großen Krise dürfte die EU erneut gemeinsam reagieren und damit die wirtschaftlichen und politischen Schäden einer solchen Krise mindern können.“

3. Versteckte US-Jobkrise erschreckt Analysten
(n-tv.de Roland Peters)

Noch Anfang des Jahres feierte sich US-Präsident Donald Trump für die ausgezeichnete Lage der amerikanischen Wirtschaft. Inzwischen rutschen die USA immer tiefer in den Krisenmodus. Zu sehen ist das nicht nur an Rekordständen bei der Arbeitslosenquote. Auch wer noch einen Job hat, verdient inzwischen vielfach deutlich weniger als vorher. Das belastet die konsumgetriebene Wirtschaft: „Wer nichts oder weniger verdient, der kann auch nicht mehr kaufen“, schreibt Roland Peters.

4. Das ist der Grund, warum die Deutschen im Homeoffice weniger Stress empfinden
(welt.de, Marlen Dannoritzer)

Die Folgen der Coronavirus-Pandemie sind für viele Menschen eine wirtschaftliche Belastung, die auch an den Nerven zerrt. Doch eine Studie zeigt, dass es auch positive Auswirkungen gab: Wer während der Krise ins Homeoffice wechseln konnte, empfand oft deutlich weniger Stress. Das lag auch daran, dass die teils langen Anfahrtswege zur Arbeit wegfielen.

5. Wie Deutschland seinen Arbeitsmarkt rettete
(handelsblatt.com, Frank Specht)

Die Corona-Krise hat den langjährigen Boom am deutschen Arbeitsmarkt abrupt beendet. Doch trotz massiver Probleme läuft es deutlich besser als in anderen Ländern, etwa in den USA. Als besonders hilfreich hat sich das Instrument der Kurzarbeit erwiesen. Dennoch ist sie aus Sicht von Frank Specht kein Allheilmittel. Es sei offen, ob sie weit genug reicht, um die jetzt erwartete tiefe Rezession zu überspannen.

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