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5 vor 10: Öl, Mietendeckel, Amazonas, Populisten, Goldstandard

Heute in den Linktipps: Die Zukunft der Ölkonzerne, die Auswirkungen des Mietendeckels, die Ökonomie des Regenwaldes, das Dilemma der EU mit Polen und Ungarn und die Frage, wie realistisch eine Rückkehr zum Goldstandard ist.

1. Die internationalen Erdölkonzerne stecken im Dilemma
(nzz.ch, Gerald Hosp)

Die sieben Ölfirmen Esso, Royal Dutch Shell, British Petroleum (BP), Mobil, Chevron, Gulf Oil und Texaco gehören zu den Giganten der Weltwirtschaft. Doch wie lange wird das noch so sein? Derzeit befinden sie sich in schlechter Verfassung, während Solar- und Windenergieunternehmen gut dastehen. Gerald Hosp zeigt, auf welche Zukunft sich die Ölanbieter einstellen können.

2. Der Deckel wird zum Mieter-Horror
(faz.net, Julia Löhr)

Der Berliner Mietendeckel greift seit Februar und sorgt tatsächlich dafür, dass die Mieten bislang niedrig bleiben. Trotzdem hat sich die Situation auf dem Wohnungsmarkt für Mietinteressierte verschlechtert: Es gibt weniger Mietangebote, aber mehr Wohnungen zum Kauf sind auf dem Markt.

3. Die Ökonomie, den Amazonas zu retten
(freakonomics.com/podcast, Steven D. Levitt, englisch, Podcast)

Die Brandrodung im brasilianischen Amazonasgebiet sei ein klassisches Marktversagen, erklärt Steven D. Levitt im Freakonomics-Podcast, für den er unter anderem Daniel Nepstad vom Earth Innovation Institute interviewt hat. Statt die brasilianische Regierung oder die Einwohner an den Pranger zu stellen, wäre es angebracht, die Anreize, den Regenwald abzubrennen, zu mindern.

4. Bail-out für Populisten
(project-syndicate.org, Sławomir Sierakowski, englisch)

Wenn die Europäische Union die 1,8 Bilion Euro aus dem Paket der Corona-Hilfen verteilt, werde sie einige Augen zudrücken müssen, kommentiert Sławomir Sierakowski – etwa was den Populismus in Polen oder Ungarn anbelangt: Die wirtschaftliche Bedeutung dieser Länder für die EU ist inzwischen zu groß.

5. Mar-a-Lago statt Bretton Woods?
(wiwo.de, Bert Losse und Malte Fischer)

Der Goldpreis steht auf Rekordhoch und in den USA steigt mit Judy Shelton eine Verfechterin des Goldstandards in die Führungsetage der Federal Reserve auf. Auch Staatsanleihen sollten mit Gold gedeckt sein, dafür machte sich Shelton stark. Bert Losse und Malte Fischer analysieren, wie sinnvoll und realistisch eine solche Renaissance des Goldes wäre.

Gute Kommentare, interessante Hintergründe – jeden Morgen um 5 vor 10 Uhr präsentieren wir auf dem Ökonomenblog fünf ausgewählte Links zu interessanten Ökonomie-Blogs und Wirtschaftsseiten.

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