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5 vor 10: Impfstoffe, Handel, Senioren, Entwicklungsländer, Windkraft

Heute geht es in den Linktipps um die Gefahren eines Impfnationalismus, die aktuelle Situation des internationalen Handels, die wirtschaftlichen Auswirkungen der Krise für ältere Menschen, die besonderen Corona-bedingten Schwierigkeiten für die Wirtschaft in Entwicklungsländern und den Frust der Windenergiebranche.

1. Wie der Impfnationalismus verhindert werden soll
(nzz.ch, Gerald Hosp)

Der Wettlauf um einen Impfstoff gegen das Coronavirus ist in vollem Gange. Ohne internationale Verpflichtungen, mit denen der Impfstoff in einer vernünftigen Weise weltweit verteilt wird, könnte es darauf hinauslaufen, dass jedes Land dabei zunächst nur für sich selbst schaut. Ein solcher Impfnationalismus könnte weitreichende Folgen haben: Der Preis für die Impfungen wird hinaufgeschraubt. Vor allem ärmere Länder hätten das Nachsehen. Ein Handelsabkommen könnte gegen negative Folgen des Impfnationalismus helfen.

2. Der Pandemie-Effekt auf den Welthandel
(conversableeconomist.blogspot.com, Timothy Taylor, englisch)

Die WTO hat ihren jährlichen Bericht zur Lage des Welthandels veröffentlicht. In den Zahlen sind die Einbußen durch die Corona-Krise bereits deutlich bemerkbar. Timothy Taylor fasst wichtige Erkenntnisse des Berichts zusammen und zeigt die Entwicklung in verschiedenen Bereichen wie etwa dem Volumen der Containerverschiffung, der Auftragslage bei Exportgütern und den Passagierzahlen im internationalen Flugverkehr.

3. Senioren haben in der Krise kaum Einbußen
(welt.de, Karsten Seibel)

Ältere Menschen müssen sich in Corona-Zeiten mehr Sorgen um ihre Gesundheit machen als jüngere Generationen – von der ökonomische Krise bleiben sie aber weitestgehend verschont, wie eine neue Umfrage zeigt. Unter anderem am Sparverhalten und ihrer Konsumbereitschaft lässt sich erkennen, dass Menschen ab 60 Jahren den historischen Wirtschaftseinbruch kaum auf dem eigenen Konto spüren.

4. Die Corona-Probleme der Entwicklungsländer
(project-syndicate.org, Jeffrey Frankel, englisch)

Corona hat die weltweiten Märkte erschüttert. Besonders hart getroffen sind aber Entwicklungsländer: Fallende Exportzahlen, weniger Tourismus und Investorenflucht bringen sie in eine prekäre Lage. Dazu kommt noch, dass viele von ihnen bereits vor der Krise unter hohen Staatsschulden litten und deshalb nun keine umfangreichen Konjunkturpakete zur Unterstützung der nationalen Wirtschaft aufsetzen können.

5. Die Windkraft kommt nicht voran
(faz.net, Niklas Záboji)

Vor allem im größten europäischen Markt, in Deutschland, geht der Ausbau der Windkraft nicht voran. Die für den Klimaschutz gesetzten Ziele sind weit entfernt. In anderen europäischen Ländern sieht es aber auch nicht viel besser aus. Die Branche ist enttäuscht. Sie bemängelt vor allem lange Genehmigungsverfahren und bürokratische Hürden.

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