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5 vor 10: Wiederaufbaufonds, Protektionismus, Türkei, Bildung, Wälder

Heute in den Linktipps: Wie Spanien und Italien die EU-Hilfsgelder klug investieren können, Trumps Maßnahmen gegen chinesische Tech-Unternehmen, die Schwäche der türkischen Lira und die damit verbundenen Schwierigkeiten für das Land, wie Unternehmertum sinnvoll an Hochschulen gelehrt werden kann und der monetäre Wert aller Wälder der Welt.

1. Schienen und Stühle
(zeit.de, Georg Blume)

Im Herbst wollen die Parlamente der EU-Mitgliedstaaten und das Europaparlament den EU-Wiederaufbaufonds auf den Weg bringen. Italien und Spanien wären als die bisher am stärksten von der Corona-Pandemie betroffenen EU-Länder die größten Empfänger der Milliardenhilfen. Unabhängig von der Höhe des Fonds kommt es dann vor allem darauf an, ob die beiden Länder die Mittel sinnvoll ausgeben. Wie können sie gut investieren?

2. Trump schaltet beim Protektionismus einen Gang höher
(nzz.ch, Martin Lanz)

Der US-Präsident gibt im Namen von „America First“ noch einmal Vollgas und geht gegen China vor. Die volle Tragweite der ab Mitte September geltenden Sanktionen gegen die großen chinesischen Tech-Konzerne ByteDance und Tencent sei aber noch nicht absehbar, schreibt Martin Lanz. Die Verfügungen kämen zwar reichlich drakonisch, aber wenig detailliert daher.

3. Die Türkei leidet unter der Lira-Schwäche
(tagesspiegel.de, Susanne Güsten)

Die Türkei ist in eine neue, schwere Währungskrise geschlittert, die Einkommen schrumpfen lässt und die Regierung unter Druck setzt. Die Landeswährung Lira sackte am Freitag auf ein neues Rekordtief und beschleunigte damit eine seit Monaten anhaltende Talfahrt. Die Ursache für die Krise liegt nicht nur in der Corona-Pandemie.

4. Kann man Unternehmertum lehren?
(hbr.org, Ashish K. Bhatia und Natalia Levina, englisch)

Einige der erfolgreichsten Unternehmer der Welt haben keinen Hochschulabschluss. Das könnte ihnen sogar geholfen haben, da sie nicht die für Hochschulen typisch analytisch-mathematischen Methoden verinnerlicht haben, sondern spontaner, kreativer und disruptiver agieren. Hat Unternehmertum also keinen Platz an Hochschulen? Ashish K. Bhatia und Natalia Levina erklären, wie Entrepreneurship-Kurse ausgerichtet sein müssten, um Mehrwert zu bieten.

5. Wie viel kostet der Wald?
(welt.de, Daniel Eckert)

Zum ersten Mal versuchen Ökonomen zu beziffern, welche Leistung die Bäume für unseren Planeten erbringen. Der Wert: bis zu 150 Billionen US-Dollar – mehr als die aktuelle Börsenkapitalisierung aller Aktiengesellschaften der Welt. Den größten Teil des Wertes machen die klimaregulierenden Eigenschaften der Wälder aus, die sonst durch Technik gestemmt werden müssten. Doch das Vermögen ist in Gefahr: Bis 2050 könnten rund 30 Prozent des Werts verschwinden.

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