INSM Redaktion
1. Italienische Unterstützung für Hans-Werner Sinn
(blogs.faz.net/fazit, Gerald Braunberger)
Der Mailänder Ökonom Roberto Perotti spricht sich für einen Ausgleich der von Hans-Werner Sinn vielfach kritisierten Target-2-Salden aus. Die deutschen Targetforderungen sind auf rund 1.000 Milliarden Euro gestiegen. Eine Summe, die die Bundesbank beim Auseinanderbrechen der Währungsunion laut Verträgen nicht wiedersehen dürfte. Perotti möchte die Währungsunion daher „wetterfester“ gestalten.
2. So kann man den privaten Sektor retten
(project-syndicate.org, Philippe Le Houérou, englisch)
Die Investitionen in Entwicklungsländern sind in der Pandemie abgestürzt. Das ist so gravierend, dass die Weltbank davor warnt, dass die globale Armut erstmals seit 1998 wieder steigen könnte. Drei Wege, wie Regierungen vor Ort nun die Privatwirtschaft stützen können, beschreibt Philippe Le Houérou, CEO der International Finance Corporation.
3. Die letzte Krise des Kapitalismus?
(makronom.de, Michael Jakob und Martin Kowarsch)
Die Corona-Krise habe einige Schwachstellen unserer gegenwärtigen Wirtschaftsordnung aufgezeigt, den Kapitalismus gleich abzuschreiben, wie es einige nun fordern, sei aber falsch, schreiben Michael Jakob und Martin Kowarsch im Makronom-Blog. Eine konstruktive gesellschaftliche Debatte für ein nachhaltiges Wirtschaftssystem müsse sich vielmehr vermehrt über demokratische Beteiligungsverfahren etablieren.
4. Risikokapital: Mit Erfahrung zum Erfolg
(oekonomenstimme.org, Margaret Green)
Junge und innovative Start-ups sind mangels Erfahrung und wegen fehlender Sicherheiten für klassische Bankkredite in der Regel zu riskant. In diese Lücke springen Risikokapitalgeber und unterstützen die jungen Unternehmen mit ihrem Know-how. Doch wie wird ein Risikokapitalgeber erfolgreich?
5. Scheinheilige Ökonomie: Unterbeschäftigung und Inflation
(acemaxx-analytics-dispinar.blogspot.com, Acemaxx)
Vor einer Inflation brauche man sich derzeit nicht zu fürchten, argumentiert der Blogger Acemaxx. Viele Bereiche der Wirtschaft hätten freie Kapazitäten, viele Unternehmen dürften in dieser Situation nicht die Preise erhöhen. Somit dürften auch die Löhne auf dem aktuellen Niveau bleiben. Auch mit Leitzinsen nahe null sei es schwer für die Notenbanken, für eine Erholung der Wirtschaft zu sorgen.
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