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5 vor 10: Bildung, Steuern, Staatsschulden, Rezession, Konsum

Heute in den Linktipps: Wie guter Wirtschaftsunterricht in der Schule gestaltet werden muss, wie sinnvoll eine Verlängerung der Mehrwertsteuersenkung ist, warum man Ländern Schulden im Gegenzug für Klimainvestitionen erlassen könnte, welche Form die diesjährige Rezession hat und welche Produkte in der Corona-Krise zu Verkaufsschlagern geworden sind.

1. Brauchen wir mehr Wirtschaft in der Schule?
(faz.net, Achim Wambach)

Ein gutes Verständnis wirtschaftlicher Zusammenhänge ist eine wesentliche Voraussetzung für eine aktive Teilhabe in der modernen Gesellschaft. Nordrhein-Westfalen hat deshalb im neuen Schuljahr Wirtschaft als Pflichtfach eingeführt und folgt damit anderen Bundesländern wie etwa Baden-Württemberg. Das ist eine Chance – solange man bestimmte Voraussetzungen schafft.

2. Der riskante Plan mit der Mehrwertsteuer
(spiegel.de, David Böcking)

Mehr als 50 Jahre mussten die Deutschen warten, bis die Mehrwertsteuer im Juli zum ersten Mal gesenkt wurde. Im Januar soll sie schon wieder steigen. Wirtschaft und Verbraucher wünschen sich eine Verlängerung der Senkung – auch wenn dadurch ein zentraler Kaufanreiz wegfällt, der den Konsum kurzfristig ankurbeln sollte. Ist eine Verlängerung sinnvoll?

3. Tausche Schulden gegen Klimainvestitionen
(project-syndicate.org, Redaktion, englisch)

In fast allen Ländern haben die Pandemie und darauffolgende Konjunkturpakete die Staatsverschuldung erhöht. Besonders in Entwicklungsländern droht eine neue Schuldenkrise. Gleichzeitig steht die Welt mit dem Klimawandel vor großen Herausforderungen, die ohne weitere Investitionen kaum gelöst werden können. Ein an Klimainvestitionen gekoppelter Schuldenerlass könnte eine Lösung sein.

4. Die Corona-Rezession ist ein K
(econlife.com, Elaine Schwartz, englisch)

Fragt man Ökonomen, können Rezessionen viele Formen haben: Ein V bei einer schnellen Erholung, ein W bei einem zweiten Rückfall, ein L bei einem dauerhaften Produktionsverlust. Elaine Schwartz schreibt, dass die aktuelle Krise ein K sei, da sie unterschiedliche Gruppen auch sehr unterschiedlich trifft und die Erholung nicht einheitlich verläuft.

5. Pools, Cornflakes und Campingstühle
(bloomberg.com, Brooke Sutherland und Sarah Halzack, englisch)

Das Konsumverhalten der US-Amerikaner während der Corona-Krise hat überrascht. In vorherigen Krisen wie etwa 2008 gab es kaum ein Unternehmen, das keine Rückgänge in den Verkäufen verzeichnete. In der aktuellen Situation gibt es dagegen einige Branchen und Produkte, die einen Boom erleben – darunter Camping-Equipment, Putzmittel, Pfannen und Cornflakes.

Gute Kommentare, interessante Hintergründe – jeden Morgen um 5 vor 10 Uhr präsentieren wir auf dem Ökonomenblog fünf ausgewählte Links zu interessanten Ökonomie-Blogs und Wirtschaftsseiten.

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