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5 vor 10: Büros, Vermieter, Innovationen, CO2, Staatsschulden

In den Linktipps geht es heute um die Zukunft der Büros, den Einfluss von Urlaubsportalen auf die Mietpreise und um Innovationen in der Krise. Außerdem: Das Problem mit der CO2-Speicherung und die Gefahr, die von steigenden Staatsschulden ausgeht.

1. Wie sieht die Zukunft des Büros aus?
(nytimes.com, Anya Strzemien, Jessica Bennett, Tracy Ma und Eve Lyons, englisch)

In New York wirken viele Bürokomplexe so, als wäre die Zeit stehen geblieben. Auf den Arbeitstischen liegen Zeitungen von Mitte März, seither kam niemand mehr hierher zur Arbeit. Seit der Umstellung auf Homeoffice sind die Großraumbüros verwaist. Und einer Umfrage zufolge vermisst kaum einer seinen alten Arbeitsplatz. Die „New York Times“ geht der Frage nach, wie die Zukunft des Arbeitens aussehen wird – und auch, ob wir jemals wieder Kollegen die Hände schütteln werden.

2. Airbnb lässt Mieten steigen
(sueddeutsche.de, Frida Preuß)

In Städten, die bei Touristen besonders beliebt sind, bieten Portale wie Airbnb für Wohnungseigentümer die Möglichkeit, mehr Geld mit Urlaubern zu verdienen als mit regulären Mietern. Lange gab es die Vermutung, dass das insgesamt zu steigenden Mieten führt. Ökonomen des DIW haben den Effekt untersucht. Ihr Ergebnis: Er sei zwar nicht gigantisch, aber durchaus relevant.

3. Warum Krisen nicht gerecht sind
(capital.de, Lars Vollmer)

Die Corona-Krise sorgt in vielen Wirtschaftsbereichen für Umbrüche. Für manche Unternehmen sei sie desaströs, für besonders innovative aber auch eine Chance, findet Lars Vollmer. Der zu verteilende Kuchen werde zwar jetzt in den meisten Branchen kleiner, Innovationen sorgten aber dafür, sich im Wettbewerb durchzusetzen – und am Ende ein größeres Stück abzubekommen.

4. Subventionen für CO2-Abscheidung sind verschwendetes Geld
(handelsblatt.com, June Sekera)

Die Idee klingt gut: CO2 wird in Schornsteinen abgefangen oder direkt aus der Luft abgezogen. Damit könnten fossile Brennstoffe genutzt werden, ohne das Klima weiter zu belasten. Doch bisher verwendete Methoden verbrauchen selbst viel Energie oder bergen die Gefahr von Nebenschäden bei der Speicherung. June Sekera fordert, diese Kritikpunkte auch bei der staatlichen Subventionierung der Technik zu berücksichtigen.

5. Das Perpetuum mobile des gütigen Staates
(wiwo.de, Hauke Reimer)

Mit Kurzarbeitergeld, Soforthilfen und Investitionen in strauchelnde Unternehmen hat die Bundesregierung versucht, die wirtschaftlichen Schäden der Corona-Krise zu minimieren. Finanziert wird die Politik allerdings auf Pump. Hauke Reimer fragt sich, wie oft diese Strategie noch gut gehen kann. Er meint: Wenn Investoren das Vertrauen in den Staat verlieren, kann es schnell zu negativen Konsequenzen kommen.

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