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5 vor 10: Wasserstoff, Einwanderung, Chancengleichheit, EZB, Protektionismus

Heute beschäftigen wir uns in den Linktipps mit den Herausforderungen der Wasserstoffnutzung, mit den Zusammenhängen zwischen Einwanderung und Wohlfahrtsstaat, mit Chancengleichheit im Bildungssystem, der Kommunikation der Europäischen Zentralbank sowie den Gefahren eines zunehmenden Protektionismus.

1. Das Öl für die Wasserstoff-Welt
(wiwo.de, Andreas Menn)

Wasserstoff könnte der Treibstoff der Zukunft sein, wären da nicht die Probleme mit dem Transport. Wird er flüssig transportiert, braucht es stark isolierte Tanks. Wird er gasförmig verschifft, braucht es stabile Behälter. Beides macht die Nutzung bislang teuer. Andreas Menn stellt das Erlanger Start-up Hydrogenious vor, das mit einer neuartigen, günstigeren Transportvariante den Energiemarkt revolutionieren will.

2. Einwanderung und Wohlfahrtsstaat
(voxeu.org, João Guerreiro, Sérgio Rebelo und Pedro Teles, englisch)

Wie Einwanderung ein Land und dessen Sozialpolitik beeinflusst, in dem es sowohl hoch- als auch gering qualifizierte Einwohner gibt, haben die Ökonomen João Guerreiro, Sérgio Rebelo und Pedro Teles modelliert. Müsste der Sozialstaat allen Einwandernden zur Verfügung gestellt werden, gäbe es für den Staat den Anreiz, nur noch Hochqualifizierte ins Land zu lassen. Doch würden diese weiterhin einwandern wollen, wenn sie hohe Steuern und Abgaben erwarten?

3. Wie sich ein Mentorenprogramm auf die Schulwahl auswirkt
(oekonomenstimme.org, Armin Falk, Fabian Kosse und Pia Pinger)

Kinder aus Familien mit geringem sozioökonomischen Status wechseln seltener aufs Gymnasium als privilegiertere Gleichaltrige. Selbst bei gleichem Notendurchschnitt liegt die Wahrscheinlichkeit um 20 Prozent niedriger. Um die soziale Mobilität zu erhöhen, könnten Programme mit MentorInnen helfen. Armin Falk, Fabian Kosse und Pia Pinger haben untersucht, ob sich ein solches Programm lohnen würde.

4. Die EZB und der Elfenbeinturm
(wirtschaftlichefreiheit.de, Jörg Krämer)

Damit die Politik einer Notenbank effektiv sein kann, müssen „die Bürger ihr zuhören und an eine niedrige Inflation glauben“, schreibt Jörg Krämer auf Wirtschaftliche Freiheit. Eine Untersuchung der britischen Notenbank zeigt aber, dass nur rund zehn Prozent der Bürger die Botschaften überhaupt verstehen. Krämer beschreibt, wie es besser gehen kann.

5. Protektionismus bedroht den deutschen Wohlstand
(sueddeutsche.de, Alexander Hagelücken)

Die Deutschen gehören zu den Top-Gewinnern der Globalisierung. Seit 1990 konnte jeder Einwohner damit jedes Jahr durchschnittlich 1.100 Euro mehr Einkommen erzielen, zeigt eine neue Studie der Bertelsmann-Stiftung. Durch Corona verschärft sich der Protektionismus zunehmend und der Handel schrumpft. Alexander Hagelücken zeigt die Folgen auf.

Gute Kommentare, interessante Hintergründe – jeden Morgen um 5 vor 10 Uhr präsentieren wir auf dem Ökonomenblog fünf ausgewählte Links zu interessanten Ökonomie-Blogs und Wirtschaftsseiten.

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