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5 vor 10: Gehälter, Japan, Wirtshäuser, Großbritannien, US-Wahl

Heute in den Linktipps: Was passiert, wenn Kollegen über den Lohn bestimmen, warum die japanische Wirtschaftsentwicklung ein warnendes Beispiel für Europa ist, wie das Feierabendbier die Wirtschaft ankurbelt, wieso das Handelsabkommen zwischen Großbritannien und Japan für London noch kein Grund zum Jubeln ist und warum Trumps „America First“-Handelspolitik wohl auch bei seiner Wahlniederlage fortgesetzt würde.

1. Wenn die Kollegen über den Lohn bestimmen
(wiwo.de, Kristin Rau)

Viele Angestellte wünschen sich mehr Transparenz bei der Höhe der Gehälter in der Belegschaft. Eine Berliner Digitalberatung geht noch einen Schritt weiter: Dort bestimmt nicht der Chef, sondern das Kollektiv der Mitarbeiter die Höhe der Gehälter. Kristin Rau beschreibt, welche Chancen und Tücken dieses außergewöhnliche Vergütungsmodell mit sich bringt.

2. Die Japan-Falle
(spiegel.de, Henrik Müller)

Einst war Japan eine Vorzeige-Volkswirtschaft, weltweit beneidet und gefürchtet. Unaufhaltsam schien das Land in den 80er-Jahren die westliche Konkurrenz zu übertrumpfen. Das ist längst vorbei – heute leidet die Wirtschaft unter anderem unter hohen Staatsschulden und fehlenden Arbeitskräften durch den demografischen Wandel. Japan führt uns Europäern vor, wie gefährlich es ist, Reformen zu verschleppen.

3. Das Feierabendbier ist gut für die Wirtschaft
(sueddeutsche.de, Benedikt Müller-Arnold)

Die Corona-Krise bedroht viele Wirtshäuser und Kneipen. Wochen, vielerorts Monate ohne Umsätze haben die Reserven der Wirte aufgezehrt. Das ist nicht nur für sie ein Problem, sondern für die gesamte Wirtschaft und Gesellschaft. Denn laut Ökonomen stärken Wirtshäuser den Zusammenhalt – und die Arbeitsproduktivität.

4. London feiert den falschen Sieg
(nzz.ch, Benjamin Triebe)

Was mit der EU immer unwahrscheinlicher wird, gelingt Großbritannien mit Japan: Mitten im Brexit-Chaos schließen die beiden Länder ein Handelsabkommen. Das ist ein wichtiger Erfolg für London und die britische Wirtschaft. Gar als „historisch“ bezeichnet die britische Handelsministerin den Deal. Doch Londons Jubel ist entlarvend, meint Benjamin Triebe. Denn die Ausgangslage war leicht.

5. Ein Sieg für Trumps Handelspolitik
(bloomberg.com, Karl W. Smith, englisch)

Die Umfragewerte für Donald Trump vor der Präsidentschaftswahl bleiben niedrig. Dabei ist ihm ein Sieg schon jetzt gewiss: Egal wie die Wahl im November ausgeht, seine Handelspolitik wird wohl weitergeführt. Denn auch sein Konkurrent Joe Biden schreibt sich nun eine „America First“-Strategie auf die Fahne, statt den freien Welthandel fördern zu wollen.

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