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5 vor 10: Staatsschulden, Geflüchtete, Überschuss, FinCEN-Files, Humor

Heute in den Linktipps: Ab welchem Level Staatsschulden untragbar sind, die voranschreitende Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt, die Gründe für Deutschlands Leistungsbilanzüberschuss und wie die „FinCEN-Files“ große Schwächen im Kampf gegen Geldwäsche aufzeigen. Außerdem: Eine Humortrainerin erklärt im Interview, wie man die Stimmung am Arbeitsplatz richtig auflockert.

1. Das Spiel mit dem vielen Geld
(faz.net, Maja Brankovic)

Die Hilfspakete in der Corona-Krise werden immer teurer. Für sie nickt der Bundestag eine Neuverschuldung in der Rekordhöhe von 218 Milliarden Euro ab; andere Länder machen es ähnlich. Das Ausmaß der staatlichen Geldschwemme ist historisch. Doch die Rettung gibt es nicht umsonst. Können die Staaten immer weiter Geld ausgeben oder kommt irgendwann der Punkt, an dem sie unter der Last ihrer Schulden zusammenbrechen? Maja Brankovic fragt, wie viele Schulden wir uns leisten können.

2. Der Irrtum von den ewig arbeitslosen Geflüchteten
(welt.de, Christine Haas)

Geflüchtete arbeiteten in Deutschland zunächst oft als Praktikanten. Doch eine Untersuchung zeigt, dass es vielen Firmen gelungen ist, sie für eine reguläre Beschäftigung zu qualifizieren. Die Forscher sehen die Arbeitsmarkt-Integration von Geflüchteten und Asylsuchenden auf einem guten Weg. Vielerorts helfen sie, Arbeitskräfte-Engpässe abzumildern. Die Corona-Krise sorgt zwar für Rückschläge, doch es gibt einen guten Grund für Optimismus.

3. Was steckt hinter dem deutschen Leistungsbilanzüberschuss?
(oekonomenstimme.org, Kilian Ruppert und Nikolai Stähler)

Die in Deutschland seit Jahren erzielten Leistungsbilanzüberschüsse stehen seit längerer Zeit in der Kritik. Zahlreiche internationale Organisationen fordern die Bundesregierung auf, diese zu verringern. Um dies tun zu können, muss aber zunächst geklärt werden, was genau den deutschen Leistungsbilanzüberschuss überhaupt antreibt.

4. Die FinCEN-Files
(buzzfeed.com, Marcus Engert, Daniel Drepper und das International Consortium of Investigative Journalists)

Geheime Unterlagen aus dem US-Finanzministerium zeigen eklatante Schwächen im weltweiten Kampf gegen Geldwäsche. Buzzfeed News hat gemeinsam mit dem „International Consortium of Investigative Journalists“, in dem unter anderem auch die Süddeutsche Zeitung und der WDR mitarbeiten, Unterlagen aus einem Datenleak ausgewertet. Die Analyse zeigt, wie bekannte Banken in Geldwäsche verwickelt waren und kriminelle Netzwerke bisweilen unbehelligt operieren ließen.

5. „Humor macht Chefs das Leben leichter“
(wiwo.de, Nora Schareika)

Lachen hebt die Stimmung im Büro – und fördert das Arbeitsklima: Teams wachsen besser zusammen, die Atmosphäre ist entspannter, sogar der Stresspegel sinkt. Doch Humor am Arbeitsplatz gezielt zu fördern, ist eine Kunst. Die Humortrainerin Eva Ullmann erklärt im Interview, wie Führungskräfte die richtige Dosis finden – und warum ein vorbereiteter Witz selten funktioniert.

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