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5 vor 10: Impfungen, Brexit, Konjunktur, Arbeitsmarkt, EZB

In den Linktipps geht es heute um die Hoffnungen auf eine Covid-19-Impfung, den Streit um ein Handelsabkommen mit den Briten und um Geldgeschenke zur Konjunkturbelebung. Außerdem: Gute Nachrichten vom Arbeitsmarkt und die Strategiedebatte bei der EZB.

1. Drei Bedingungen, um die Pandemie zu stoppen
(faz.net, Bill Gates)

Die Hoffnung, dass bald ein Impfstoff gegen das Coronavirus zur Verfügung steht, eint gerade die ganze Welt. Wenn die Pandemie so gestoppt wird, könnte auch die Weltwirtschaft wieder Fahrt aufnehmen. Doch momentan sieht es so aus, als könnten sich vor allem wohlhabende Länder Impfungen leisten. Microsoft-Gründer Bill Gates erklärt, weshalb eine ungleiche Verteilung des Covid-19-Serums nicht nur ungerecht ist, sondern auch eine ökonomische Gefahr darstellt.

2. Wir brauchen keine Spielchen
(spiegel.de, Michael Roth)

Auch die jüngste Verhandlungsrunde zwischen der EU und Großbritannien hat im Ringen um ein Handelsabkommen bisher keine Einigung gebracht. Europa-Staatsminister Michael Roth glaubt, dass ein Abkommen immer noch möglich ist, fordert aber eine pragmatische Herangehensweise. Er schreibt in einem offenen Brief an die Briten: „Für uns ist klar: Wir wollen so enge Beziehungen mit Euch wie irgend möglich.“

3. 1.000 Dollar alle zwei Wochen
(capital.de, Diana Dittmer)

Im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie hat im Frühjahr jeder US-Bürger 1.200 Dollar erhalten. Nun mehren sich in den USA die Forderungen nach weiteren Geldgeschenken, die der Wirtschaft zusätzliche Impulse geben sollen. Ökonomen zeigen sich laut Diana Dittmer aber skeptisch, ob das Modell wirklich funktioniert: „Eher hilfreich sind aus Sicht der Experten in solchen Krisen Liquiditätshilfen und Steuerstundungen für Firmen, ebenso wie vorübergehende Umsatzsteuersenkungen.“

4. Arbeitslosigkeit sinkt erstmals seit Corona
(sueddeutsche.de, Alexander Hagelüken)

Es gibt gute Nachrichten vom deutschen Arbeitsmarkt: Zum ersten Mal seit dem Beginn der Corona-Krise ist die Zahl der Menschen ohne Job gesunken. „Wie sich der Arbeitsmarkt weiter entwickelt, hängt davon ab, wie sich die deutsche Wirtschaft von der Corona-Pandemie erholt“, schreibt Alexander Hagelüken. Er sieht Grund für Optimismus.

5. Die EZB sollte sich einfache Ziele setzen
(handelsblatt.com, Frank Wiebe)

Die Europäische Zentralbank hat eine Debatte über ihre Strategie begonnen und will damit in engeren Kontakt mit der Bevölkerung kommen. Frank Wiebe plädiert dafür, dass sich die Bank trotz wachsender Herausforderungen nicht verzettelt: „Die Notenbank sollte ihre Strategie so knapp und einfach wie möglich definieren und erklären. Sonst wird es nichts mit der Verständlichkeit.“

Gute Kommentare, interessante Hintergründe – jeden Morgen um 5 vor 10 Uhr präsentieren wir auf dem Ökonomenblog fünf ausgewählte Links zu interessanten Ökonomie-Blogs und Wirtschaftsseiten.

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