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5 vor 10: Fiskalpolitik, Treuhandanstalt, Start-ups, Kupfer, Frauenquote

Heute machen wir in den Linktipps eine Bestandsaufnahme der aktuellen deutschen Fiskalpolitik. Zudem schauen wir uns an, was die Treuhandanstalt aus Unternehmen der ehemaligen DDR gemacht hat, warum viele Start-ups sich für eine neue Rechtsform einsetzen, wieso ein neues Zeitalter für Kupfer aufzieht und weshalb einzelne Frauen in Unternehmen wenig erreichen können.

1. Ist das vorausschauende Fiskalpolitik?
(wirtschaftlichefreiheit.de, Andreas Freytag)

Erst im Jahr 2024 soll Deutschland wieder zur Schuldenbremse zurückkehren. Zwar müsse man auf die aktuelle Krise entschlossen fiskalpolitisch reagieren, schreibt Andreas Freytag auf Wirtschaftliche Freiheit. Der Volkswirt kritisiert in seinem Beitrag jedoch, dass eine Reihe der aktuellen Ausgaben nichts mit der Krise zu tun hätten. „Das Bundeskabinett nutzte die Krise, um endlich einige Lieblingsprojekte zu finanzieren, die bislang an der Haushaltdisziplin scheiterten“, kommentiert er.

2. Die Treuhandanstalt
(oekonomenstimme.org, Moritz Hennicke, Moritz Lubczyk und Lukas Mergele)

30 Jahre nach der Wiedervereinigung machen Moritz Hennicke, Moritz Lubczyk und Lukas Mergele eine Bestandsaufnahme: Wie gut hat es funktioniert, dass die Treuhandanstalt innerhalb von weniger als fünf Jahren rund 13.000 Firmen der DDR stillgelegt oder privatisiert hat? Wer hat damals den Zuschlag für die Firmen bekommen und wie standen sie danach wirtschaftlich da?

3. Start-ups für Rechtsform-Revolution
(faz.net, Corinna Budras, Bernd Freytag und Susanne Preuß)

Junge Gründer verspüren Neid, wenn sie sehen, mit welch gutem Ruf Familienunternehmen für sich werben – „einem Ruf der Nachhaltigkeit und Verlässlichkeit, den sie schon seit Generationen pflegen können“, beobachten Corinna Budras, Bernd Freytag und Susanne Preuß. Aus diesem Antrieb fordert nun eine Gruppe rund um den Unternehmer Armin Steuernagel die neue Rechtsform einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung in „Verantwortungseigentum“.

4. Das neue Zeitalter des Kupfers
(voxeu.org, Karina Fernandez-Stark, Penny Bamber und Martin Walter, englisch)

Mit 5G, Elektromobilität und grünem Strom, Technologien, die vielerorts durch die Corona-bedingten Konjunkturprogramme zusätzlich gefördert werden, könnte ein neues Zeitalter des Kupfers aufziehen, analysieren die ÖkonomInnen Karina Fernandez-Stark, Penny Bamber und Martin Walter. Gerade Lateinamerika, das besonders hart von der Krise getroffen wurde, könnte vom neuen Boom profitieren.

5. Studie zu Frauenquoten: Einzelkämpferinnen können auch mit großem Engagement oft wenig erreichen
(fehradvice.com, Redaktion)

Was kann eine einzige Frau in einer Chefetage ausrichten, wenn Entscheidungen weiterhin von der männlichen Mehrheit getroffen werden? Mit dieser Frage beschäftigt sich die Redaktion von Fehr Advice, die eine Studie von Olga Stoddard et al. vorstellt. Demnach sei es schwer für Frauen, mehr Einfluss und Autorität zu gewinnen, ihre Anwesenheit und ihr Fachwissen würden weniger geschätzt als jene der männlichen Teilnehmer.

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