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5 vor 10: Roboter, Weiterbildung, Japan, Medien, Staatsbeteiligung

Heute in den Linktipps: Wie Roboter die globale Arbeitsteilung verändern könnten, warum Weiterbildung ein wichtiger Baustein bei verkürzter Arbeitszeit ist, weshalb Japan Frauen stärker in den Arbeitsmarkt integrieren sollte, wie Kreditgeber die Berichterstattung in den Medien beeinflussen und wieso der Staat Regeln für Staatsbeteiligung braucht.

1. Welche Tätigkeiten Roboter übernehmen
(voxeu.org, Elisabetta Gentile, Sébastien Miroudot, Gaaitzen De Vries und Konstantin M. Wacker, englisch)

In Ländern mit hohen Löhnen werden vor allem jene Tätigkeiten von Robotern übernommen, die viele Routineabläufe beinhalten. In Schwellenländern findet dieser Wandel bislang noch nicht statt. Die ÖkonomInnen Elisabetta Gentile, Sébastien Miroudot, Gaaitzen De Vries und Konstantin M. Wacker haben sich den Einsatz von Industrierobotern genauer angesehen und zeigen auf, wie sich die globale Arbeitsteilung verändern könnte.

2. Warum 4-Tage-Woche und Kurzarbeit mit Weiterbildung flankiert werden müssen
(makronom.de, Willi Koll)

Wäre es theoretisch möglich, die Arbeitszeit zu verkürzen und das bisherige Einkommen zu erhalten, ohne dass Arbeitsplätze verloren gehen? Willi Koll, ehemaliges Mitglied des Wirtschaftspolitischen Ausschusses der OECD, beschreibt im Makronom-Blog, wie das funktionieren könnte. So solle der fünfte Tag für Weiterbildung genutzt werden, anteilig finanziert von Arbeitgebern, der Arbeitsagentur und aus Steuermitteln. Dies sei „keine Subvention ohne Gegenleistung, sondern eine Vorfinanzierung zur Sicherung der bisherigen Gewinn-, Abgaben- und Steuerbasis“, schreibt Koll.

3. Wie kann Japan sich erholen?
(project-syndicate.org, Bill Emmott, englisch)

In den Achtzigerjahren galt Japan als Vorbild, doch seine wichtigste Ressource, die Arbeitenden, hat Japan mit seinem Aufstieg zu einem hoch bezahlten, hoch produktiven und hoch sicheren Staat zum großen Teil vernachlässigt. Bill Emmott, ehemaliger Chefredakteur des Economist, erklärt, weshalb es in der japanischen Wirtschaft nun die Frauen braucht.

4. Wenn Banken Leitartikel diktieren
(blogs.faz.net/fazit, Patrick Welter)

Wenn unabhängige Medien von Banken Kredite nehmen, verändert sich die Berichterstattung über das jeweilige Finanzinstitut. Patrick Welter stellt im Fazit-Blog eine Studie vor, die diesen Zusammenhang untersucht hat. Für 36 börsennotierte Banken wurde von 2009 bis 2018 die Berichterstattung in 20 Zeitungen aus Frankreich, Deutschland, Spanien und dem Vereinigten Königreich analysiert.

5. 30 Unternehmen bemühen sich um Staatseinstieg
(faz.net, Julia Löhr)

In rund 30 Fällen haben sich Unternehmen an den Staat gewandt mit der Bitte um eine staatliche Eigenkapitalspritze, verbunden mit einem Staatseinstieg. Julia Löhr beschreibt, wieso bislang einheitliche Regeln für das Vorgehen fehlen und warum sie dennoch vonnöten sind.

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