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5 vor 10: Währungen, Berufe, Zinsen, Produktionspotenzial, Insolvenz

Heute in den Linktipps: Warum der Wert des Dollars vor einem Crash stehen könnte, welche Berufe wirklich systemrelevant sind, warum die Zeit der Niedrigzinsen vielleicht doch bald vorbei ist, wie Corona-bedingte Verhaltensänderungen das Produktionspotenzial der Volkswirtschaft beeinflussen und wie man ein Insolvenzverfahren erfolgreich abwickelt.

1. Darum ist die Stärke des Euro so trügerisch
(welt.de, Thomas Mayer)

Seit April dieses Jahres ist der Euro um rund sieben Prozent gegenüber dem Dollar gestiegen. An den Devisenmärkten wird eine weitere Aufwertung erwartet – allerdings nicht, weil der Euro vor Kraft strotzen würde, sondern weil Analysten den US-Dollar für schwach und überbewertet halten. Sie prophezeien eine Korrektur durch einen Dollar-Crash.

2. Auch Kellner und Künstler sind systemrelevant
(blogs.faz.net/fazit, Patrik Bernau)

Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie ist der Begriff der „systemrelevanten Berufe“ häufig aufgetaucht und diskutiert worden. Doch welche Berufe sind eigentlich wirklich systemrelevant? Vielen fällt da zunächst hauptsächlich das Gesundheitswesen ein. Doch eine neue Auswertung zeigt: In der arbeitsteiligen Welt sind noch viel mehr unterschiedliche Menschen nötig, um das Land am Laufen zu halten.

3. Warum Zinsen vielleicht doch steigen werden
(bloomberg.com, Peter R. Orszag, englisch)

In der Wirtschaftswissenschaft herrscht größtenteils Konsens: Zinsraten werden wohl auch auf absehbare Zeit niedrig bleiben, ein Anstieg ist mittelfristig nicht zu erwarten. Zwei Ökonomen fordern diesen Konsens nun heraus und stellen ein Gegenargument auf: Sie meinen, dass zwei wesentliche zinssenkende Effekte ihre Wirkung in Zukunft verlieren werden und deshalb steigende Raten durchaus möglich sind.

4. Verhaltenseffekte der Corona-Krise
(wirtschaftlichefreiheit.de, Michael Grömling)

Bleibende ökonomische Auswirkungen der Corona-Pandemie werden an der Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Produktionsfaktoren – dem Arbeitseinsatz, Sach- und Humankapital sowie dem Bestand an technischem Wissen – sichtbar werden. Bestimmte durch die Pandemie verursachte Verhaltensänderungen könnten das Produktionspotenzial dauerhaft stärken – oder Fortschritte bremsen.

5. Erfolg in der Insolvenz – wie geht das?
(manager-magazin.de, Sandrina Lorenz und Sven Clausen, Podcast)

Die Corona-Pandemie setzt dem deutschen Mittelstand schwer zu. Quer durch fast alle Branchen sind die Geschäfte eingebrochen, die Finanzierung wird zunehmend schwierig. Insolvenzverwalter und Restrukturierungsexperte Arndt Geiwitz erzählt im Podcast, welche bilanziellen Gefahren er bei einer zweiten Welle sieht und wie mit Insolvenzen in Gastronomie und Tourismus umgegangen werden sollte.

Gute Kommentare, interessante Hintergründe – jeden Morgen um 5 vor 10 Uhr präsentieren wir auf dem Ökonomenblog fünf ausgewählte Links zu interessanten Ökonomie-Blogs und Wirtschaftsseiten.

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