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5 vor 10: US-Wahl, Klima, Wachstum, Brexit, Handel

Heute in den Linktipps: Die Wahl in Amerika, die Sorgen mit Blick auf den Klimaschutz und die Debatte um das Wachstum. Außerdem geht es um die Zukunft des Handels mit Großbritannien und die wirtschaftlichen Folgen von Reisebeschränkungen.

1. Republikaner oder Demokraten: Welche Partei tut der Wirtschaft gut?
(capital.de, Marina Zapf)

Amerika hat gewählt, aber ein eindeutiger Sieger steht am Morgen danach noch nicht fest. Unklar ist damit auch, ob künftig die Demokraten oder die Republikaner ihre wirtschaftspolitischen Vorstellungen durchsetzen können. Welche Seite besser für die Wirtschaft ist, ist seit Langem umstritten. So geben sich die Republikaner unternehmensnäher und versprechen niedrigere Steuern. Demokratische Präsidenten erzielten aber zumindest in der Vergangenheit ein höheres Wirtschaftswachstum.

2. Teurer Klima-Aktionismus – die neue Angst der deutschen Wirtschaft
(welt.de, Carsten Dierig)

Was macht den deutschen Unternehmen am meisten Sorgen? Im vergangenen Jahr stand da noch der Brexit ganz oben auf der Liste. Doch obwohl die künftigen Beziehungen zu Großbritannien weiterhin nicht geklärt sind, sind andere Themen momentan drängender. Besonders belastend nehmen Entscheider die Corona-Krise wahr. Aber auch die Klimapolitik bereitet Bauchschmerzen.

3. Billiger Applaus
(faz.net, Johannes Pennekamp)

Die Politökonomin Maja Göpel fordert, dass nicht das BIP-Wachstum das Ziel von Politik sein sollte, sondern Wohlfahrt. Sie bekam dafür öffentlich viel Zuspruch. Johannes Pennekamp wundert sich darüber. Schließlich sei diese Erkenntnis bereits lange Konsens unter Volkswirten. „Anstatt die Debatte immer wieder von vorne zu beginnen, sollte anerkannt werden, dass die Politik längst weiß: Wachstum ist wichtig, aber nicht alles.“

4. Johnsons Einsicht wäre auch bei den Brexit-Verhandlungen erwünscht
(handelsblatt.com, Carsten Volkery)

Eine lautstarke Minderheit plädiert in Großbritannien gegen den Lockdown. Premier Boris Johnson ist aber nicht bereit, auf sie zu hören. Stattdessen folgt er mit seiner Corona-Politik dem europäischen Mainstream, kommentiert Carsten Volkery. Er schreibt: „Es ist zu hoffen, dass Johnson in den Freihandelsgesprächen mit der EU einen ähnlichen Realitätssinn zeigt.“

5. Wie wirken sich Reisebeschränkungen auf den Handel aus?
(voxeu.org, Bengt Söderlund, englisch)

Die Corona-Krise hat nicht nur massive Auswirkungen auf die Gastronomie und den Tourismus. Auch bei Geschäftsreisen ist nichts mehr wie früher. Viele Länder außerhalb Europas erlauben die Einreise nur noch mit Quarantäne und negativem Covid-Test. Persönliche Kontakte mit Geschäftspartnern müssen deshalb oftmals ausfallen. Bengt Söderlund erklärt, warum das stark negative Folgen für den internationalen Handel haben kann.

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