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5 vor 10: Biden, Fed, Angst, Konjunktur, Luftfahrt

Heute in den Linktipps: Joe Bidens Wirtschaftspolitik, die Haltung der Notenbank und German Angst. Außerdem geht es um eine düstere Konjunkturprognose und um die Zukunft von Deutschlands Regionalflughäfen.

1. Was Biden in der Wirtschaftspolitik anders machen will
(capital.de, Charlotte Raskopf und Marina Zapf)

Das Rennen um das Weiße Haus ist auf der Zielgeraden. Der Kandidat der Demokraten, Joe Biden, lag dabei zuletzt in Führung. Sollte er gewinnen, werde er sich um ein Land im Ausnahmezustand kümmern müssen, schreiben Charlotte Raskopf und Marina Zapf. Die Corona-Krise trifft das Land weiterhin mit voller Wucht. Biden will mit Milliardeninvestionen dagegen angehen.

2. Das Fed als Fels in der Brandung
(nzz.ch, Martin Lanz)

Die amerikanische Notenbank gibt sich mit Blick auf den Wahlausgang betont unpolitisch. Man werde die Umstände nehmen, wie sie kommen, teilte Fed-Chef Jerome Powell mit. Er präsentiert sich und seine Institution als einen Stabilitätsanker in unsicheren Zeiten. An Nullzinsen und Wertpapierkäufen hält er deshalb fest. Amerikas oberster Notenbanker zeigt sich aber dennoch besorgt: Die neue Corona-Welle gefährde den Aufschwung.

3. German Angst ist kein Geschäftsmodell
(wiwo.de, Beat Balzli)

Bundeskanzlerin Angela Merkel warnt mit deutlichen Worten vor der Bedrohung durch die zweite Corona-Infektionswelle. Beat Balzli hingegen hält überzogene Angst für eine ebenfalls große Gefahr: „Die Verunsicherung und die totale Fürsorge des Staates gefährden die Grundvoraussetzung für die Schaffung einer zukunftsfähigen Welt: Man muss sich halt was trauen“, schreibt er.

4. Zweite Corona-Welle verlängert Europas Wohlstandsdelle bis 2023
(welt.de, Tobias Kaiser)

Die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie sind für Europa offenbar ernster als bisher angenommen. Die EU-Kommission erwartet, dass die Staatengemeinschaft frühestens 2023 das Wohlstandsniveau von vor dem Virusausbruch erreichen wird. Dabei berücksichtigt diese nach unten korrigierte Prognose nicht einmal den jüngsten Teil-Lockdown in mehreren Ländern. Für die deutsche Wirtschaft gibt es aber einen Lichtblick. Sie scheint besser durch die Krise zu kommen als erwartet.

5. Steuergelder für Flughäfen: Angebracht oder überzogen?
(handelsblatt.com, Jens Koenen und Daniel Delhaes)

Die Corona-Pandemie trifft kaum einen Wirtschaftszweig so hart wie die Luftfahrtbranche. Betroffen sind davon auch zahlreiche Regionalflughäfen in Deutschland. Sollen diese nun mit Steuergeldern gerettet werden? In einem Pro-und-Contra-Beitrag spricht sich Jens Koenen dafür aus. Daniel Delhaes zeigt sich skeptischer: „Es gilt zu klären, was wirklich Teil der Daseinsvorsorge ist und was Luxus. So mancher Regionalflughafen zählt zu Letzterem.“

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