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5 vor 10: USA, Wahl, China, Brexit, Breitband

Heute in den Linktipps: Amerikas Wirtschaft unter Joe Biden, die Wirtschaft als wahlentscheidender Faktor, Chinas Konsumenten und die Suche nach einem Brexit-Deal. Außerdem: Warum der Breitbandausbau in Deutschland so schlecht vorankommt und was die Politik deshalb tun sollte.

1. Erlebt Amerika den Biden-Boom?
(bloomberg.com, Tim Duy, englisch)

Die Ausgangslage für Amerikas künftigen Präsidenten erinnert an die Situation, die Barack Obama zu Beginn seiner Amtszeit vorfand: 2009 war die US-Wirtschaft gebeutelt von den Folgen der globalen Finanzkrise. Joe Biden hat es nun mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie zu tun. Doch Tim Duy glaubt, dass es Biden deutlich leichter haben wird als Obama: Im Gegensatz zu damals habe die Wirtschaft keine strukturellen Probleme. Ein schneller Aufschwung sei deshalb nicht unwahrscheinlich.

2. Bei Wahlen zählt nur eines – und das sollte den Deutschen eine Lehre sein
(welt.de, Thomas Straubhaar)

Die Erkenntnis hatte schon Bill Clinton in seinem Wahlkampf in den 90er-Jahren: „It’s the economy, stupid“, rief er damals aus. Es geht in erster Linie um die Wirtschaft. Auch nach der aktuellen US-Wahl zeigen Umfragen, dass die Ökonomie für die meisten wahlentscheidend war. Das sollte auch deutschen Politikern eine Lehre sein, meint Thomas Straubhaar: „Nämlich, dass es die kleinen Alltagssorgen und nicht die großen Weltprobleme sind, die Wahlen entscheiden.“

3. Chinas Konsumenten senden am Singles’ Day ein Lebenszeichen
(nzz.ch, Matthias Müller)

Die Coronavirus-Epidemie hat China in den vergangenen Monaten weitgehend in den Griff bekommen können. Doch wirtschaftliche Unsicherheit sorgte bei den Verbrauchern der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt zuletzt für Zurückhaltung. Nun hat das größte Konsumfest des Landes aber positive Signale geliefert, berichtet Matthias Müller.

4. Letzte Ausfahrt Brexit-Deal
(capital.de, Marina Zapf)

Die Europäische Union und Großbritannien verhandeln weiter über einen Handelsvertrag, der die Wirtschaftsbeziehungen ab dem kommenden Jahr regeln soll. Eine Einigung steht immer noch aus. Dass es damit zu einem Chaos-Brexit kommt, wird so immer wahrscheinlicher. Auch die deutsche Wirtschaft wäre davon betroffen, da sie viele Güter von den Briten importiert, die nicht so leicht zu ersetzen sind, schreibt Marina Zapf.

5. Breitbandförderung: Wir brauchen Marktregeln statt Fördergeld
(handelsblatt.com, Daniel Delhaes)

Der Ausbau des Breitbandnetzes kommt in Deutschland schlecht voran, obwohl die Politik regelmäßig Besserungen verspricht. Daniel Delhaes fordert Investitionsanreize und eine Regulierung, mit der sich Investitionen rechnen und Wettbewerb entsteht. Kunden würden davon am Ende flächendeckend profitieren, schreibt er: „Dann wird nebenbei auch noch so mancher Förderbescheid überflüssig und Steuergeld gespart.“

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