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5 vor 10: Handelsabkommen, Einzelhandel, Wahlkampf, Bad Banks, Bargeld

Heute geht es in den Linktipps um das neue asiatisch-pazifische Handelsabkommen, die Sorgen des Einzelhandels vor dem Weihnachtsgeschäft, die enormen Wahlkampfausgaben in den USA und den Sinn und die Funktion von Bad Banks. Außerdem: Warum Verbrecher in China zum Zahlen mit Bargeld verurteilt werden.

1. Ein Weckruf für Washington und Brüssel
(faz.net, Christoph Hein)

Die führenden Länder Ostasiens und des Pazifik haben nach achtjährigen Verhandlungen das weltgrößte Handelsabkommen geschlossen. Die „Regionale Umfassende Wirtschaftspartnerschaft (RCEP)“ bindet Länder mit einer Wirtschaftskraft von fast 26 Billionen Dollar aneinander und ist damit gewichtiger als die Europäische Union oder das Handelsabkommen zwischen Amerika, Kanada und Mexiko. Die Hoffnungen auf RCEP sind groß in der Region. China und Japan sichern damit ihre Dominanz ab.

2. Leere Städte, leere Kassen
(wiwo.de, Henryk Hielscher)

Der Lockdown light trifft nicht nur Hotels und Gastronomen, sondern auch den stationären Einzelhandel. Weil sich bei den Konsumenten wegen hoher Infektionsraten keine wirkliche Shoppinglaune einstellen will, droht ausgerechnet das Weihnachtsgeschäft – die umsatzstärkste Zeit des Jahres – für weite Teile der Branche zum Fiasko zu werden.

3. Der teuerste Wahlkampf aller Zeiten
(conversableeconomist.blogspot.com, Timothy Taylor, englisch)

Im Vorlauf der diesjährigen Präsidentschaftswahl nahmen die Wahlkampf-Ausgaben eine neue Dimension an: Rund 6,6 Milliarden US-Dollar gaben die beiden Kandidaten aus, dazu kommen noch über 7 Milliarden Dollar für den Kongress-Wahlkampf – insgesamt mehr als die Wahlkämpfe 2012 und 2016 zusammen. Timothy Taylor zeigt, wo das Geld herkam und wo es hinfloss.

4. Wunderwaffe für Sanierungen oder Etikettenschwindel?
(wirtschaftlichefreiheit.de, Leonhard Knoll)

Seit der Lehman-Krise und ihren diversen Nachbeben taucht immer wieder ein Begriff auf, der ebenso häufig verwendet wie nur oberflächlich durchschaut wird: die Bad Bank. Doch was genau sind diese „schlechten Banken“ überhaupt, welchen Zweck haben sie und wie funktionieren sie? Leonhard Knoll erklärt, was es mit dem komplizierten Konstrukt auf sich hat.

5. Barzahlen gilt in China als harte Strafe
(nzz.ch, Matthias Müller)

Ökonomen und Konsumenten im Westen singen gern ein Hohelied auf das Bargeld. In China gilt es dagegen als Relikt aus vergangenen Tagen. Rechtsbrecher werden nun dazu verdonnert, statt des Smartphones Scheine und Münzen zu nutzen – aus Sicht vieler Chinesen ein Urteil, das dem „sozialen Tod“ gleichkommt.

Gute Kommentare, interessante Hintergründe – jeden Morgen um 5 vor 10 Uhr präsentieren wir auf dem Ökonomenblog fünf ausgewählte Links zu interessanten Ökonomie-Blogs und Wirtschaftsseiten.

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