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5 vor 10: Banken, Brexit, Automatisierung, Städte, Einkaufen

Heute in den Linktipps: Wie Banken durch die Corona-Krise kommen, wie ein No-Deal-Brexit die Ungleichheit in Großbritannien steigern würde, warum Automatisierung keine Massenarbeitslosigkeit auslöst, welche deutschen Städte im Wirtschaftsranking am besten abschneiden und wie sich unterschiedliche Feier- und Rabatt-Tage auf das Einkaufsverhalten weltweit auswirken.

1. „Die Lage ist verzerrt“
(faz.net, Thomas Klemm)

Claudia Buch ist Vizepräsidentin der Bundesbank. Im Interview rät sie den Banken, Boni und Dividenden vorerst nicht auszuschütten, erklärt, was bei dieser Krise für Banken anders ist als in der Vergangenheit und spricht auch über aufgeschobene Firmenpleiten, übermütige Anleger und die Gefahr einer Immobilienblase.

2. Der Brexit und die Ungleichheit
(voxeu.org, Rachel Griffith, Peter Levell und Agnes Norris Keiller, englisch)

Nur noch einen Monat haben die EU und Großbritannien Zeit, um ein Abkommen über die zukünftigen Wirtschaftsbeziehungen abzuschließen – sonst kommt der gefürchtete No-Deal-Brexit. Dieser würde unter anderem auch neue Handelshindernisse und Zölle bedeuten. Das trifft den britischen Arbeitsmarkt – aber wahrscheinlich nicht symmetrisch. Drei Forscher zeigen, wie ein harter Brexit die Ungleichheit in Großbritannien erhöhen würde.

3. Warum die Roboter-Apokalypse doch nicht kommt
(conversableeconomist.blogspot.com, Timothy Taylor, englisch)

Die Vorhersagen können einen schnell mit Angst und Bange in die Zukunft blicken lassen: Teilweise wird prophezeit, dass bis zu einem Drittel oder gar die Hälfte aller Jobs durch Automatisierung, Roboter und KI verloren gehen werden. Zwar verändere die Automatisierung die Arbeitswelt natürlich, die Befürchtungen von massenhafter Arbeitslosigkeit seien aber übertrieben, meint Timothy Taylor. Er nennt acht Gründe, warum die Roboter-Apokalypse am Arbeitsmarkt doch nicht eintreten wird.

4. „Viele Industriestädte werden enorme Probleme bekommen“
(wiwo.de, Beat Balzli und Bert Losse, Podcast)

Was macht Städte stark? Im Podcast spricht der Regionalökonom Jens Südekum von der Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universität über die wichtigsten Standortfaktoren der Zukunft, die wirtschaftliche Übermacht des deutschen Südens inklusive Münchens, warum das Ruhrgebiet besser ist als sein Ruf und über die Chancen der Provinz.

5. Wie die Welt an Feiertagen einkauft
(visualcapitalist.com, Katie Jones, englisch)

Am Sonntag war der erste Advent, ab heute zeigt der Kalender wieder Dezember – alle Signale stehen also auf Geschenke-Shopping. Doch Weihnachten ist nicht die einzige Zeit, zu der der Einzelhandel boomt. Katie Jones erklärt, welche weiteren Shopping-Tage es weltweit gibt, wie sie sich im Vergleich zu Weihnachten auf den Konsum auswirken und welche Trends die diesjährige Weihnachtssaison bestimmen.

Gute Kommentare, interessante Hintergründe – jeden Morgen um 5 vor 10 Uhr präsentieren wir auf dem Ökonomenblog fünf ausgewählte Links zu interessanten Ökonomie-Blogs und Wirtschaftsseiten.

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