INSM Redaktion
1. Mind The Gap
(wirtschaftlichefreiheit.de, Michael Neumann)
Wird über Diskriminierung zwischen Frauen und Männern am Arbeitsplatz diskutiert, wird häufig der Gender Pay Gap herangezogen – der Gehaltsunterschied zwischen den Geschlechtern. Doch die Berechnung der Gender Pay Gap ist umstritten und ein Lohnunterschied ohnehin nicht der einzige Indikator für geschlechtsspezifische Benachteiligungen in der Arbeitswelt, meint Michael Neumann. Er schaut auf weitere Aspekte und beleuchtet, wie unterschiedlich sich die Digitalisierung sich auf die Geschlechter auswirkt.
2. Sparer bringen die Erholung in Gefahr
(manager-magazin.de, Henrik Müller)
Normalerweise folgen die Sparquoten langfristigen Trends. Doch durch die Corona-Krise ist in diesem Jahr etwas geschehen, das es in dieser Form wohl noch nie gab: Die Bürger haben sprunghaft ihr Sparverhalten verändert – und zwar fast überall in den wohlhabenden Ländern. Bleibt es dabei, droht sich die Wirtschaftskrise um Jahre zu verlängern.
3. „Kein Entweder-oder“
(zeit.de, Marc Brost und Petra Pinzler)
Die Corona-Krise schafft momentan die greifbarsten Probleme für die Menschen – doch auch um das Klima machen sie sich weiter große Sorgen. Corona und die Klimakrise können und müssen gleichzeitig bekämpft werden, sagt der Vizepräsident der EU-Kommission Frans Timmermans im Interview und redet über den Green Deal, die Landwirtschaft und verzwickte Verhandlungen in der EU.
4. Mit Tweets allein bringt man keine Industriejobs zurück
(nzz.ch, Martin Lanz)
Von 2000 bis 2010 gingen in der amerikanischen Industrie fast sechs Millionen Stellen verloren. Seither ist eine leichte Besserung feststellbar, die unter Präsident Trump weiterging. Der von ihm stets vollmundig versprochene Investitionsboom in der heimischen Industrie ist allerdings bisher nicht eingetreten, eine Erholung der Industriebeschäftigung verläuft nur schleppend. Immerhin ist wegen seiner Steuerreform einiges an Kapital repatriiert worden.
5. Vom Bitcoin zum digitalen Euro
(faz.net, Alexander Armbruster, Podcast)
Mehr als 19.000 Dollar kostet ein Bitcoin, die Krypto-Währung hat mal wieder einen rasanten Kursanstieg hinter sich. Doch die dahinter stehende Blockchain-Technologie betrifft noch viel mehr als „nur“ den zukünftigen Zahlungsverkehr: Es geht um sichere Lieferketten, Dokumente, den digitalen Schatten von Maschinen und viel mehr. Wolfgang Prinz, stellvertretender Leiter des Fraunhofer Instituts für angewandte Informationstechnik, erklärt im Podcast, was heute schon möglich ist und was noch kommt.
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