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5 vor 10: KfW, Kuba, Konzerte, Saudi-Arabien, Weihnachtsgans

Heute geht es in den Linktipps um die Suche nach neuen Chefs bei der staatlichen Förderbank KfW, die anstehende Währungsreform in Kuba, einen Ausblick der Veranstaltungs- und Konzertbranche auf das neue Jahr und das Loch in der saudi-arabischen Staatskasse. Außerdem: Wie Corona dieses Jahr das Geschäft mit der Weihnachtsgans verändert.

1. Machtkampf bei der Staatsbank
(sueddeutsche.de, Cerstin Gammelin, Reiko Pinkert, Meike Schreiber und Jan Willmroth)

Im vergangenen Jahr ist die Bedeutung der bundeseigenen Förderbank KfW enorm gestiegen. In der Krise ist sie zu einem mächtigen Instrument der Bundesregierung geworden: Sie gewährt Notkredite für große Firmen und kleine Betriebe und hilft, Unternehmen und gemeinnützige Organisationen vor der Pleite zu bewahren. Nun sucht die KfW neue Chefs. Dabei geht es um mehr als nur um Spitzenjobs. Die Entscheidung ist ein Politikum – denn wer das Rennen macht, kann in Berlin indirekt mitregieren.

2. Kuba reformiert die Revolution
(spiegel.de, Jens Glüsing)

Die Wirtschaftskrise zwingt Kubas sozialistische Regierung zu einer drastischen Währungsreform, die zur Abwertung der Landeswährung führen wird. Die Reform stellt die am weitesten gehende Umwälzung der sozialistischen Wirtschaft seit der Revolution 1959 dar, sie dürfte zahlreiche unrentable Staatsbetriebe in die Pleite treiben. Es ist ein riskantes, aber unvermeidliches Experiment mit ungewissem Ausgang.

3. Hoffen auf den Festival-Sommer
(faz.net, Benjamin Fischer)

Die Veranstaltungswirtschaft ist der sechstgrößte Wirtschaftszweig Deutschlands. Ein wichtiger Teil sind Konzerte und Festivals. Doch seit gut neun Monaten ist wegen der Pandemie diese wichtige Einnahmequelle für Musiker versiegt. Noch härter trifft es die große Schar von Menschen, die gewöhnlich vor und hinter der Bühne arbeiten. Große Veranstalter suchen nun zusammen nach einer Lösung für die Sommer-Festivals. Die Perspektive für die Konzertbranche an sich bleibt aber düster.

4. Eine Erdölmonarchie verarmt
(nzz.ch, Christian Weisflog)

Dieses Jahr ist für niemanden einfach. Doch Saudi-Arabien leidet besonders schwer unter den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie. Die niedrigen Erdölpreise und der wegen der Corona-Pandemie ausbleibende Tourismus verschärfen die Finanzkrise im Land. Das Loch in der Staatskasse hat sich trotz massiver Steuererhöhungen gegenüber dem Vorjahr verdoppelt – und die Zukunft sieht nicht rosig aus.

5. Was Corona mit der Weihnachtsgans macht
(tagesspiegel.de, Heike Jahberg)

Auch auf den Weihnachtsbraten wirkt sich die Corona-Pandemie aus: Geflügelhofe berichten von ungewöhnlich großer Nachfrage. Viele Menschen nutzen das auferlegte Zu-Hause-Bleiben, um sich an einem Gänsemahl für die Feiertage zu versuchen und sind sogar bereit, dafür mehr Geld als üblich auszugeben. Billigimporte aus Polen und Ungarn haben dieses Jahr das Nachsehen.

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