Ohne Renten-Reformen droht ein Anstieg des Beitragssatzes auf 22,1 Prozent im Jahr 2040 und weiter bis auf 23,6 Prozent im Jahr 2060. Was planen die Parteien dagegen zu tun? Ein Renten-Check.
Continue reading “Renten-Check: Was planen die Parteien im Falle einer Regierungsbeteiligung?”Autor: Dr. Jochen Pimpertz
ist Leiter des Kompetenzfelds Öffentliche Haushalte und soziale Sicherung beim Institut der deutschen Wirtschaft.
Justierung bei demografischem Wandel: Eine Idee für die Gesetzliche Rentenversicherung
Wie beeinflusst die Demografie die Gesetzliche Rentenversicherung? Eine neue Studie zeigt, wie sich durch eine stärkere Gewichtung der demografischen Lasten Beitragssatz und Sicherungsniveau steuern lassen.
Continue reading “Justierung bei demografischem Wandel: Eine Idee für die Gesetzliche Rentenversicherung”Tragfähigkeitsbericht: Nicht auf Lorbeeren ausruhen
Wie entwickeln sich die Staatsfinanzen unter den Bedingungen der heutigen Gesetzgebung? Der sogenannte Tragfähigkeitsbericht des Bundesministeriums der Finanzen geht dieser Frage nach. Jetzt ist der fünfte erschienen. Der Ökonom Prof. Dr. Jochen Pimpertz hat ihn sich angesehen.
Continue reading “Tragfähigkeitsbericht: Nicht auf Lorbeeren ausruhen”Grundrente in Dänemark und den Niederlanden: Was wir von unseren Nachbarn lernen können
Sowohl Dänemark als auch die Niederlande gelten für viele als Vorbild bei der Rente, weil beide Länder ein hohes Sicherungsniveau im Alter zu bieten scheinen. Doch es ist nicht alles Gold, was glänzt. Der Ökonom Dr. Jochen Pimpertz vom Institut der deutschen Wirtschaft hat für die INSM die beiden Länder verglichen (Gutachten als PDF) und zieht Lehren für die Rentendebatte in Deutschland. Er zeigt: Dank späterem Rentenbeginn und mehr kapitalbasierter Altersvorsorge sind unsere Nachbarn auf den demografischen Wandel besser vorbereitet. Im Folgenden die Zusammenfassung des Gutachtens.
Replik zu DIW-Studie: Ein höheres Rentenniveau hilft wenig
Wer in Rente geht, hat weniger Geld auf dem Konto – eine Binsenweisheit. Dennoch fordern Politiker und Wissenschaftler ein stabiles, höheres Rentenniveau, um den Lebensstandard wenigstens annähernd halten zu können. Das wiederum würde künftige Beitrags- und Steuerzahler zusätzlich belasten, den Hilfsbedürftigen aber so gut wie gar nicht helfen.
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Paradigmenwechsel oder Nebelkerze? – Rentenpolitischer Streit ist programmiert
Die große Koalition hat sich auf neue Leitplanken für die Rente verständigt. Für die Beitragszahler der Zukunft könnte das teuer werden. Die SPD geht von Milliardensummen aus.
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Keine Wahlgeschenke, aber Armutsrisiken im Alter ernst nehmen
Die Bertelsmann-Stiftung hat eine Studie vorgelegt, die auf steigende Armutsrisiken im Alter aufmerksam macht. Die Ergebnisse sind ernst zu nehmen, aber im Kern wenig überraschend. Mehr noch sind die politischen Ableitungen lesenswert, bestätigen sie doch jene Stimmen, die bereits seit Monaten gegen den medialen Alarmismus sprechen und für eine sachgerechte Diskussion werben.
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Kein Spielraum für Wahlgeschenke: Wie die Demografie die privaten Haushalte belastet
Auf Grund des demografischen Wandels geraten die Systeme der sozialen Sicherung zunehmend unter Druck. Besonders jüngere Versicherte werden die negativen Auswirkungen zu spüren bekommen und höhere Beiträge zahlen. Wie sich diese Effekte auf die Nettoeinkommen auswirken, hat das IW Köln errechnet (Download der gesamten Studie, Pressemitteilung zur Studie).
Das Rentenniveau erhöhen? So viel muss Familie Mustermann dafür zahlen
Der Auftrag kommt eigentlich ganz unscheinbar daher: Rechnen Sie bitte aus, wie viel Geld Familie Mustermann im Jahr 2030 verliert, wenn sich jene Stimmen durchsetzen, die ein höheres oder zumindest gleich bleibendes Rentenniveau fordern. Zwar ist eine solche Berechnung nur auf der Grundlage von Annahmen möglich und sollte deshalb nicht als Prognose missverstanden werden – die Ergebnisse haben es gleichwohl in sich.
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Freibeträge in der Sozialversicherung: Nicht zielführend
SPD-Vize Thorsten Schäfer-Gümbel will Haushalte mit niedrigen und mittleren Einkommen entlasten. Da eine niedrigere Einkommensteuerlast bei den Geringverdienern kaum greift, sollen Freibeträge bei den Sozialabgaben für eine Umverteilung von oben nach unten sorgen. Davon profitieren aber längst nicht alle Haushalte am unteren Ende der Verteilung, wohl aber mach einer, der gar keiner Entlastung bedarf.
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Warum Selbstständige nicht (zwingend) in die gesetzliche Rente gehören
Eine Pflichtmitgliedschaft in der gesetzlichen Rentenversicherung für selbständig Erwerbstätige stößt mehr Fragen an, als dass sie Lösungen bietet. Deshalb ist der Gesetzgeber gut beraten, das Thema mit Vorsicht zu gestalten.
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Reform der Alterssicherung – Populäre Thesen, empirische Befunde, normative Ableitungen
Der Vorschlag, mit einem höheren Rentenniveau Armutsrisiken vorbeugen zu können, führt in die Irre. Zum einen profitieren davon auch Ruheständler mit einer auskömmlichen Rente. Zum anderen werden die jüngeren Beitragszahler über Gebühr belastet. Steigt das Sicherungsniveau vor Steuern zum Beispiel auf 50 Prozent, müssen im Jahr 2029 zusätzliche Ausgaben in Höhe von 52 Milliarden Euro finanziert werden. Dann droht der Beitragssatz die 25-Prozent-Marke zu reißen.
Zusatzbeitrag Krankenversicherung: Irreführende Debatte
Die Forderung nach einer paritätischen Beitragsfinanzierung der Gesetzlichen Krankenversicherung führt in die Irre. Denn die Verteilung der Beitragslasten löst das Problem steigender Ausgaben nicht. Außerdem müssen die Arbeitnehmer am Ende ohnehin die zusätzlichen Finanzierungserfordernisse schultern.
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Gesetzliche Krankenversicherung: Jetzt ist der souveräne Konsument gefragt
Angesichts steigender Zusatzbeiträge, die einzelne Krankenkassen im kommenden Jahr erheben, fordern Interessenvertreter, die Arbeitgeber stärker an der Finanzierung der Gesetzlichen Krankenversicherung zu beteiligen. Dabei ist das neue Wettbewerbsinstrument – der kassenindividuelle Zusatzbeitragssatz – der deutlich bessere Weg. Continue reading “Gesetzliche Krankenversicherung: Jetzt ist der souveräne Konsument gefragt”
Durchschnittsrentner müssen nicht zum Sozialamt
Welchen Lohn braucht man, um als Rentner nicht aufs Sozialamt zu müssen? Diese Frage rechnete das Arbeitsministerium durch – mit dem Ergebnis, dass eine Debatte über eine Erhöhung des Mindestlohns entbrannt ist. Wer aber realistisch rechnet, kann sich dieser Forderung – auch aus sozialpolitischer Sicht – nicht ernsthaft anschließen.
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