Die Angst geht um – Angst vor Überfremdung, Angst vor finanzieller Überforderung, Angst vor islamischem Fundamentalismus, Angst vor Terror und auch Angst vor russischem oder chinesischem Kapital. Doch wer Angst hat, sollte sich zunächst einmal auf seine eigenen Stärken besinnen. Larry Siedentops neues Buch ist darauf eine Antwort: Wer sind wir Europäer, welche Werte machen uns aus und wohin geht unsere Reise. Als wichtigsten Bezugspunkt unserer kulturellen Kraft und gesellschaftlichen Stärke nennt er eine Größe, die für viele im Wettbewerb der Weltanschauungen keine allzu bedeutende Rolle mehr zu spielen scheint: das Christentum.
Soziales
Zusatzbeitrag Krankenversicherung: Irreführende Debatte
Die Forderung nach einer paritätischen Beitragsfinanzierung der Gesetzlichen Krankenversicherung führt in die Irre. Denn die Verteilung der Beitragslasten löst das Problem steigender Ausgaben nicht. Außerdem müssen die Arbeitnehmer am Ende ohnehin die zusätzlichen Finanzierungserfordernisse schultern.
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Auf dem Rücken der Arbeitnehmer? – Wer die Erhöhung der Krankenkassenbeiträge zahlt
Der Arbeitgeber-Beitrag zur Krankenversicherung ist bekanntlich “eingefroren”. Preissteigerungen schlagen somit ausschließlich beim Arbeitnehmer-Anteil auf. Tragen die Arbeitnehmer deshalb auch ausschließlich die Kosten solcher Preisanstiege? In der Zeitung Die Welt zum Beispiel ist das so zu lesen. Der Ökonom Markus Hessler erklärt, warum das Unsinn ist. Continue reading “Auf dem Rücken der Arbeitnehmer? – Wer die Erhöhung der Krankenkassenbeiträge zahlt”
Gesetzliche Krankenversicherung: Jetzt ist der souveräne Konsument gefragt
Angesichts steigender Zusatzbeiträge, die einzelne Krankenkassen im kommenden Jahr erheben, fordern Interessenvertreter, die Arbeitgeber stärker an der Finanzierung der Gesetzlichen Krankenversicherung zu beteiligen. Dabei ist das neue Wettbewerbsinstrument – der kassenindividuelle Zusatzbeitragssatz – der deutlich bessere Weg. Continue reading “Gesetzliche Krankenversicherung: Jetzt ist der souveräne Konsument gefragt”
Von wegen arme Kinder: Wie die OECD auf Deutschland schaut
Eine aktuelle Studie der OECD räumt mit einer ganzen Reihe liebgewonnener Allgemeinplätze wohlfahrtsstaatlicher Politik auf. So enttarnt das Schwerpunktthema „How’s Life for Children?“ im diesjährigen “How’s Life“-OECD-Bericht so manches lang gepflegte Jammertal als Garten Eden. Das heißt nicht, dass hierzulande alles im Lot wäre. Das liegt aber gerade auch daran, dass uns die allgegenwärtigen paternalistischen Schimären blenden und den politischen Diskurs an den falschen Stellen binden. Continue reading “Von wegen arme Kinder: Wie die OECD auf Deutschland schaut”
Durchschnittsrentner müssen nicht zum Sozialamt
Welchen Lohn braucht man, um als Rentner nicht aufs Sozialamt zu müssen? Diese Frage rechnete das Arbeitsministerium durch – mit dem Ergebnis, dass eine Debatte über eine Erhöhung des Mindestlohns entbrannt ist. Wer aber realistisch rechnet, kann sich dieser Forderung – auch aus sozialpolitischer Sicht – nicht ernsthaft anschließen.
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Die unheimliche Macht des Mister Fink
Lange galt der US-Vermögensverwalter Blackrock in der Finanzbranche als Vorbild. Doch nun hagelt es Kritik. Der US-Investor Carl Icahn bezeichnet die Firma als „extrem gefährlich“. Da kommt Heike Buchters Buch gerade richtig. Sie schaut hinter die Kulissen dieser „unheimlichen Weltmacht, die nach unserem Geld greift“. Und findet so einige Ungereimtheiten.
Sozialer Wohnungsbau: Weniger Aktionismus, mehr Bewährtes
In den deutschen Metropolen steigen die Mieten und bezahlbarer Wohnraum wird knapp. Logisch, dass die Politik reagiert – nur leider mit Mitteln, die nur schnelle Lösungen versprechen. Besser wäre es, bewährte Instrumente neu zu justieren. Continue reading “Sozialer Wohnungsbau: Weniger Aktionismus, mehr Bewährtes”
Frühzeitig die Weichen stellen: Herausforderungen an die Pflegeinfrastruktur
Um dem steigenden Pflegebedarf gerecht zu werden, müssen nicht nur zusätzliche Fachkräfte gewonnen, sondern auch die Pflegeinfrastruktur ausgebaut werden. Dazu sollten vor allem die Regierungen der Länder ihre bisherigen Strategien auf den Prüfstand stellen.
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Wirtschaft mit Herz und Hirn
Die Welt braucht eine wirkungsvolle Neuausrichtung der Finanzsysteme. Davon sind die Autoren überzeugt. Die Mittel dazu: Empathie, Mitgefühl, Altruismus. Was wie ein frommer Wunsch klingt, ist ernst gemeint: Uneigennützigkeit stimuliert nicht nur die Seele, sondern auch unser wirtschaftliches Handeln.
Eine neue Scala-Mobile?
Seit neun Monaten gibt es den Mindestlohn – und schon hofft die Arbeitsministerin auf eine Anhebung. Doch damit könnte ein Kreislaufprozess in der Lohnfindung ausgelöst werden, der nicht ohne Folgen für die Wirtschaft bliebe. Continue reading “Eine neue Scala-Mobile?”
Ungleichverteilung der Vermögen in Deutschland wird überschätzt
Die Kluft zwischen Arm und Reich in Deutschland wird häufig überschätzt. Denn genauso ungleich wie die Vermögen verteilt sind, sind die Menschen, die sie erarbeitet haben.
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Eine Romanze mit der Wirtschaft
Das Wort „Romantik“ passt so gut in Arbeits- und Wirtschaftsleben wie der Elefant ins Einmachglas. Dennoch fordert Tim Leberecht genau das: Lasst mehr Romantik im Geschäftslebens zu! Und damit meint er nicht Liebe im Büro, sondern mehr Leidenschaft für den Job. Für seine „romantische Business-Bewegung“ gibt es kaum ein größeres Abenteuer als die Wirtschaft.
Die fetten Jahre sind vorbei
Die gesetzliche Rentenversicherung schreibt nach jahrelangen Überschüssen wieder rote Zahlen. Und die Ausgaben werden noch weiter steigen.
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Hiobsbotschaften von der Demografie-Front
Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass die demografische Entwicklung Deutschland vor große Herausforderungen stellen wird. Doch die Politik schließt die Augen davor.
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