Deutschland sitzt auf der Anklagebank. Wieder einmal muss sich die Bundesrepublik für steigende Handelsbilanzüberschüsse rechtfertigen. Wie gerechtfertigt ist die Überprüfung durch die europäische Kommission?
Wachstum
Wohlstand erschöpft sich nicht in der Fülle der Dinge
Buchkritik: Georg von Wallwitz: Mr. Smith und das Paradies, Berlin 2013
Dieses Mal hat sich Wallwitz gleich die ganze Geschichte des Kapitalismus vorgenommen. Ein Historienabriss ist es aber glücklicherweise nicht geworden. Vielmehr eine Sammlung anekdotenreicher und unterhaltsamer Gedankenläufe. Das Buch, das für den Deutschen Wirtschaftsbuchpreis 2013 nominiert ist, lohnt sich für alle, die mehr als nur Geld verdienen wollen. Continue reading “Wohlstand erschöpft sich nicht in der Fülle der Dinge”
Jetzt ist der Zeitpunkt für neue Weichenstellungen
Deutschland geht es gut. Dieser Satz ist in Zeiten der Europa-Krise und zuletzt im Bundestagswahlkampf zur Beschwörungsformel geworden. Ruhen wir uns auch in Zukunft darauf aus, könnte die Realität uns unsanft wecken. Denn die Dividende der letzten Reformphase ist aufgebraucht. Neue Weichenstellungen sind dringend nötig.
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Brücken statt Subventionen
Stunden ihrer Sommerferien haben wohl viele Bundesbürger im Stau verbracht. Schuld daran ist oft ein eben solcher, ein massiver Investitionsstau in der öffentlichen Infrastruktur nämlich. Dabei ließen sich gut Gelder für die dringende Sanierung maroder Brücken oder Fernstraßen locker machen, indem unsinnige Ausgaben ersetzt würden.
Es braut sich etwas zusammen
Der Trendyman
Micael Dahlén: Nextopia. Freu dich auf die Zukunft – Du wirst ihr nicht entkommen! Frankfurt Main 2013, Campus-Verlag
Die Welt verändert sich so rasant, dass viele Menschen kaum noch mithalten können, meint Micael Dahlén. Der Shootingstar unter den schwedischen Ökonomen ist sich sicher, dass wir in einer Erwartungsgesellschaft leben, die nur auf das fixiert ist, was morgen kommt. Es ist ein Buch, das sich mit knalligem Layout und der Attitüde intellektueller Flockigkeit an den Mainstream richtet – und ziemlich viel Schaum schlägt.
46.000 Euro für das gute Leben
Robert & Edward Skidelsky: Wie viel ist genug? Vom Wachstumswahn zu einer Ökonomie des guten Lebens, Verlag Antje Kunstmann, München 2013
Unser Hunger auf Konsumgüter ist unersättlich, die Macht des Kapitals übermächtig – das sind keine neuen Thesen. Dass den Autoren dennoch mit ihrem Werk ein Bestseller gelungen ist, scheint vor allem daran zu liegen, dass sie eine Art Ratgeberbuch geschrieben haben. Sie machen Mut, Wirtschaft wieder neu zu entdecken. Und was für sie zu einem guten Leben gehört, sind Gesundheit, Sicherheit, Respekt, Persönlichkeit, Harmonie mit der Natur, Freundschaft – und 46.000 Euro jährlich.
Schöpferische Zerstörung?
Der Strukturwandel, den Schumpeter einst als „schöpferische Zerstörung“ bezeichnete, verdrängt Ladengeschäfte aus Innenstädten zu Gunsten von uniformen Franchiseunternehmen. Doch mit den Ladengeschäften stirbt mehr als wir glauben.
Das wirtschaftspolitische Kamikaze von Ministerpräsident Abe?
Seit Jahrzehnten kommt Japans Wirtschaft nicht von der Stelle. Seit Anfang April versucht sich das Land mithilfe der Notenpresse aus der Stagnation zu befreien. Nach zweitägiger Sitzung hat die japanische Notenbank nun eine Pause der weiteren Expansion der Geldpoltik beschlossen.
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Photovoltaik: Handel ohne Schranken
Kölle, de Bus kütt!
Die Liberalisierung des Fernbusverkehrs in Deutschland hat zu einem Aufblühen von dutzenden neuen Fernbuslinien verschiedenster Anbieter geführt. Der neu entstandene Wettbewerb wird sich positiv auf Netzdichte und Qualität des Personenverkehrs in Deutschland auswirken. Dennoch gibt es noch viel zu tun.
Buthan fängt bei jedem einzelnen an
Annette Jensen: Wir steigern das Bruttosozialglück – von Menschen, die anders wirtschaften und besser leben, Herder-Verlag
Dass das Bruttosozialprodukt als Rechenhilfe für Wohlstand und gelebtes Glück nicht ausreicht, ist nicht neu. Auch die Diskussion um Ersatzbegriffe wie Bruttosozialglück nicht. Neu dagegen ist, dass immer mehr Menschen nicht mehr reden, sondern handeln wollen, um ihr Glück zu finden. Von diesen Vorreitern erzählt Annette Jensens anekdotenreiches Buch.
Die Zeichen der Endzeit
Jorgen Randers: 2052 – eine globale Prognose für die nächsten 40 Jahre, München 2012, Oekom-Verlag
40 Jahre nach dem Bericht die Grenzen des Wachstum schaut einer der Autoren noch mal vorn vier Dekaden nach vorn. Ergebnis: Die Zukunft sieht ungemütlich aus. Doch Rettung ist möglich – sie kommt ausgerechnet aus China.
Wie können wir unseren Wohlstand sichern?
Wie können wir unseren Wohlstand dauerhaft sichern und ausbauen? In dem wir technischen Fortschritt realisieren und zwar in einem sehr umfassenden Sinne. Wir müssen mit den vorhanden Ressourcen möglichst weit kommen und möglichst bald Technologien finden, durch welche endliche Rohstoffe ersetzt werden können, erklärt Prof. Dr. Joachim Weimann von der Universität Magdeburg.
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Lösen sich die Umweltprobleme von selbst?
Die meisten Rohstoffe sind endlich. Mit den Wohlstandsteigerungen in den Schwellen- und Entwicklungsländern steigt aber auch dort der Bedarf nach Ressourcen und Umweltgütern. Eng damit verbunden steigen die weltweiten Treibhausgasemissionen immer weiter an. Sollte Wachstum eingeschränkt werden? Oder ist Wachstum sogar der Schlüssel zu mehr Umweltschutz?
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