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Europa, soziale Mobilität, Finanzanlage, Chinas Schulden, Leistungsbilanz

Haben sich Politiker zu abhängig von Provokateuren gemacht? Ist Dänemark ein Traum in Sachen soziale Mobilität? Kann der Mensch mehr als die Maschine? Kann China sein Schuldenproblem lösen? Diese Fragen klären wir in den Linktipps. Außerdem geht es um Schulden im Ausland.


1.  Merkels Schwäche macht uns von Erdogan und Putin abhängig
(welt.de, Klaus Geiger)
Die Eurokrise und die Flüchtlingskrise würden zeigen, wie labil das Konstrukt Europa ist, schreibt Klaus Geiger, Redakteur Außenpolitik, in der Welt. Doch statt sich von Vereinfachern und Provokateuren wie Erdogan oder Putin abhängig zu machen, sollten sich jene Politiker, die aus Vernunft und Verantwortung handeln, selbst um die entscheidenden Fragen kümmern. Das bedeute: Die Überwachung der Außengrenzen selbst in die Hand nehmen und in Syrien eingreifen.

2. Dänemark – ein Traum im Norden?
(theatlantic.com, Derek Thompson, englisch)
Dänemark führt jene Statistik an, die die soziale Mobilität misst. Derek Thompson, Wirtschaftsjournalist bei The Atlantic, erklärt auf Basis einer jüngst erschienenen Studie (Link) der Ökonomen Rasmus Landersø und James J. Heckman, warum die staatliche Umverteilung durch die Einkommenssteuer diese Statistik verzerrt.

3. Der hybride Finanzberater
(fehradvice.com)
Kann eine Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine bessere Ergebnisse liefern, wenn es um Finanzangelegenheiten geht? Dieser Frage gehen die Verhaltensökonomen von Fehr Advice nach. Sie zeigen auf, wo menschliche Anlageberater den zutiefst rationalen Entscheidungen der Computer überlegen sind – und warum sie die Geldgeber etwa besser vor Panikverkäufen schützen können.

4. Chinas Schuldenproblem
(bloomberg.com, Christopher Balding, englisch)
Wie hoch die Schulden Chinas sind – so genau weiß das kaum jemand. Der IWF jedenfalls beziehe bloß die Schulden des Staates, nicht aber jene der Provinzen und Kommunen mit ein, und komme so auf ein Defizit von drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Christopher Balding zeigt bei Bloomberg View auf, wieso es weitaus schlimmer aussieht und weshalb man nicht auf den keynesianischen Multiplikator hoffen sollte.

5. Reich durch Schulden?
(voxeu.org, Eduardo Cavallo, Barry Eichengreen, Ugo Panizza, englisch)
Kann ein kleines, armes Land reich werden, wenn es sich im Ausland verschuldet, also eine negative Leistungsbilanz aufweist? Die Wissenschaftler Eduardo Cavallo, Barry Eichengreen und Ugo Panizza erklären auf Voxeu, wieso sich diese Annahme aus der wirtschaftlichen Theorie nicht belegen lässt.

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