Auch im neuen Jahr begleitet uns die Eurokrise. Momentan richtet sich die Aufmerksamkeit auf Irland, als aufmunterndes Beispiel für die Fortschritte in der Krise und Zypern, als jüngster Krisenherd. Aber auch Italien meldet sich in der Person Silvio Berlusconis lautstark zu Wort.
EU
Was bezweckt die europäische Bankenunion?
Nach ESM und Fiskalpakt haben sich Mitte Dezember die EU-Finanzminister auf eine gemeinsame Bankenaufsicht geeinigt. Alle Großbanken und öffentlich gestützte Institute sollen künftig einer einheitlichen Kontrolle bei der EZB unterworfen werden. Was bringt der Vorstoß und was bedeutet er für die EZB?
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Reformen statt Kartell der Mittelmäßigen
„Deutschland muss teurer werden!“ Diese jüngst wieder einmal erhobene Forderung ist nicht neu. Schon vor knapp drei Jahren hat die damalige französische Finanzministerin Christine Largarde angeprangert, Deutschland exportiert und wächst auf Kosten der übrigen EU-Länder. Und auch hierzulande gewinnt der Gedanke Unterstützer. Um den Euro zu stabilisieren, müsse mit der Lohnzurückhaltung jetzt Schluss sein.
Arbeitslosigkeit: Hilflos in Brüssel!
Kein Job, keine Ausbildung. Die Europäische Kommission will die EU-Staaten dazu verpflichten, Menschen unter 25 Jahren einen Job zu garantieren. Damit soll die dramatisch steigende Jugendarbeitslosigkeit in den Mitgliedsstaaten bekämpft werden. Umsetzen soll das jeder Staat alleine. Wie, ist aber unklar.
Großer Kommunikator gesucht
Geert Mak: Was, wenn Europa scheitert, München 2012, Pantheon-Verlag
Europa steckt in der Schuldenkrise und jeder tut, als wäre alles in bester Ordnung. Davon zumindest ist Geert Mak überzeugt. In seinem Essay fordert der Niederländer mehr Mitsprache für die Menschen Europas, damit die Währungsunion nicht zusammenbricht.
Griechenlandrettung: Teure Gutgläubigkeit
Gestern hat der Deutsche Bundestag beschlossen, dass er Griechenland für sanierungsfähig hält. Denn nur einem Schuldner, dem man zubilligt, mittelfristig wieder auf die Beine zu kommen, kann man Dutzende Milliarden Euros tatsächlich auszahlen. Doch vernünftig ist die zur Schau gestellte Gutgläubigkeit der deutschen und europäischen Politik mitnichten.
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Auf Kosten der Preisstabilität: Wie die EZB das Vertrauen verspielt
Die Katze ist aus dem Sack: 730 Millionen kostet das neue Rettungspaket für Griechenland den deutschen Steuerzahler. Mit Spanien klopft bereits der nächste Patient an der Tür der Euro-Retter. Dabei assistiert die EZB und gefährdet vor allem die langfristige Preisstabilität des Euro.
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Griechenland II – Schulden und mehr
Trotz Sparversprechungen – Griechenland ist es nicht gelungen die Vorgaben der Troika einzuhalten. Die Hellenen fordern mehr Zeit. Es klaffen Haushaltslöcher in Milliardenhöhe. Wie die Haushaltslöcher gestopft werden sollen bleibt aber völlig unklar. Montag geht die Kompromisssuche in die nächste Runde.
Problemverschleierung gefährdet die Demokratie
Griechenland hat einen zweijährigen Zahlungsaufschub bekommen. Das kostet Geld, auch das Geld der deutschen Steuerzahler. Allerdings wird dieser Umstand, sowie das Thema der Eurorettung allgemeinvon den deutschen Politikern recht zurückhaltend behandelt. Genaue Aussagen über die Kosten und die Risiken hört man selten. Dabei steht viel auf dem Spiel.
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Irland – Als Tiger gesprungen, als Bettvorleger gelandet
Irland soll Unterstützung für einen „weichen Übergang“ zur Rückkehr an den Kapitalmarkt erhalten. Irland sei auf einem guten Weg, sich zu erholen. Dazu brauche es nur ein wenig Hilfe durch die Rettungsschirme. Man überlege, Irland zu helfen, indem man Teile einer irischen Emission von langfristigen Staatsanleihen durch die Rettungsschirme übernehme. Das Programm müsse nicht ausgeweitet werden.
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Japan zeigt: Der Preis geldpolitischer Rettungsaktionen ist hoch
Die expansive Geldpolitik der EZB lässt Befürchtungen aufkommen,dass die Inflation steigen könnte. Am Beispiel Japans zeigt sich, dass eine größere Geldmenge nicht zwangsläufig zu steigenden Inflationsraten führt. Doch frisches Geld gibt es nicht zum Nulltarif. Die Kosten fallen nur woanders an.
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Schöne Bescherung: In der Zwangsjacke
Wie geht es weiter mit der europäischen Rettungspolitik? Die Einen wollen eine Schuldentilgungsfonds, die Anderen tendieren zu Euro-Bonds. So oder so: Es erwartet uns ein heißer Herbst.
Exportstärke und demographischer Wandel
Die Exportstärke der deutschen Wirtschaft ist vielen ein Dorn im Auge. Die anhaltend hohen Exportüberschüsse seien Schuld an der europäischen Schuldenkrise. Von der EU droht jetzt sogar ein Strafverfahren. Betreibt Deutschland eine merkantislistische Wirtschaftspolitik?
Finanzmarktunion: Droht der kollektive Crash?
Die EZB soll als europäische Superaufsicht Banken kontrollieren. Die Antwort der Euro-Retter auf die Krise ist einfach: mehr Kollektivierung und Zentralisierung soll den Euro retten. Damit gewinnt man Zeit, doch die Risiken verschwinden nicht. Droht uns dadurch der kollektive Crash?
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Weidmanns Heil
Die Kritik an der EZB hat Bundesbank-Chef Jens Weidmann in die Schlagzeilen gebracht. Politiker und Ökonomen kritisieren ihn für diese Attacke. Die deutsche Wirtschaft stärkt ihm den Rücken. Doch egal ob Freund, ob Feind: Der Mann beweist Rückgrat. Vielleicht weil er selbst einmal EZB-Präsident werden will.