Griechenland

Europa, Finanzmarkt, Ordnungspolitik, Steuern und FinanzenTagged , , , , , 3 Kommentare zu Verantwortung und Haftung sind außer Kraft

Verantwortung und Haftung sind außer Kraft

Die Politik reagiert auf die andauernde Euro-Krise seit Jahren mit der gleichen Lösung: das Außerkraftsetzen der Prinzipien Verantwortung und Haftung. Und mit dem Europäischen Stabilitätsmechanismus rückt nicht nur die Transferunion näher, sondern er hat auch weitere gravierende Auswirkungen.

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Europa, WachstumTagged , , , 7 Kommentare zu Moralische Aufrüstung

Moralische Aufrüstung

Griechenland ist im Dilemma. Einerseits muss ein harter Sparkurs eingeschlagen werden. Andereseits lässt dieser die Wirtschaft weiter abstürzen. Sie aus der Eurozone zu entlassen, würde das Land ins Chaos stürzen. Ihnen weiter Geldgeschenke zu machen, dazu fehlt die Bereitschaft der Zahler. Kann moralischer Beistand den Griechen helfen?

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Europa, Soziales, Steuern und FinanzenTagged , , , 7 Kommentare zu Europa wählt Sparpakete ab!

Europa wählt Sparpakete ab!

Am Sonntag wird in Frankreich und Griechenland gewählt. Die Rufe nach mehr staatlichen Wohltaten sind trotz Schuldenkrise nicht zu überhören. Vom Wahlausgang hängt nicht nur die Besetzung der aktuellen Parlamente ab, sondern auch der europäische Stabilitätskurs.

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EuropaTagged , , , , 3 Kommentare zu Licht am Ende des Tunnels

Licht am Ende des Tunnels

Spanien ist trotz aller Sparanstrengungen und geldpolitischen Maßnahmen wieder in den Sog der Euro-Krise geschlittert. Dabei zeigen die Konsolidierungsbemühungen erste Erfolge. Die Handelsbilanzen sehen wieder besser aus. Auch die anderen Krisenstaaten konnten die Handelsbilanzdefizite verringern. Dennoch: Die verbleibenden Herausforderungen sind gewaltig.

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Europa, Finanzmarkt, OrdnungspolitikTagged , , , 10 Kommentare zu Zwei Jahre Euro-Rettung: eine Bilanz

Zwei Jahre Euro-Rettung: eine Bilanz

Seit zwei Jahren dominiert das Thema Schuldenkrise Politik und Medien. Viel wurde diskutiert, kritisiert und beurteilt. Doch langsam ermüdet das Thema selbst die Medien. Zeit einmal eine Bilanz zu ziehen. Was wurde in den letzten Jahren erreicht?

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EuropaTagged , , 32 Kommentare zu Griechenland: Staats-Nachhilfe statt Staatshilfe

Griechenland: Staats-Nachhilfe statt Staatshilfe

Mit der Freigabe des zweiten Hilfspaketes erhält Griechenland eine weitere Geldspritze in Höhe von 130 Milliarden Euro. Voraussetzung dafür sind strenge Sparauflagen für das Land. Es ist umstritten, ob der Sparfahrplan überhaupt eingehalten wird. Umstritten ist auch, ob die Hilfspakete dem Land tatsächlich bei der Bewältigung der Krise helfen. Wie könnte man den Griechen wirklich helfen?

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EuropaTagged , , , 19 Kommentare zu Griechenland ist als Euro-Land nicht zu retten

Griechenland ist als Euro-Land nicht zu retten

Das zweite Rettungspaket für Griechenland ist geschnürt. Für eine kurze Dauer ist die Refinanzierung des Landes damit sichergestellt. Doch das hilft den Hellenen nur für den Moment. Denn die strukturellen Probleme bleiben ungelöst. Langfristig hilft Griechenland nur ein weitaus drastischerer Schritt.

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EuropaTagged , , Leave a Comment on Das Scoreboard ist da!

Das Scoreboard ist da!

Ein Grund für die Euro-Krise sind die bestehenden makroökonomischen Ungleichgewichte in der Euro-Zone. Um dem zukünftig rechtzeitig entgegenzuwirken, wurde von der EU-Kommission ein Warnmechanismus entwickelt mit dem riskante Entwicklungen ermittelt und korrigiert werden sollen. Der erste Bericht wurde am 14. Februar veröffentlicht.

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Europa, OrdnungspolitikTagged , , , , 7 Kommentare zu Griechenland braucht zwei Jahrzehnte!

Griechenland braucht zwei Jahrzehnte!

Griechenland kann nicht von heute auf morgen gerettet werden. Nicht nur die Verschuldung ist aus dem Ruder gelaufen, hinzu kommt ein völlig marodes Staatswesen, dass dringend modernisiert werden muss. Aber so ein Prozess braucht vor allem eines: Zeit.

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Europa, Steuern und Finanzen, WachstumTagged , , , , 22 Kommentare zu Ein Marshallplan für Griechenland reicht nicht

Ein Marshallplan für Griechenland reicht nicht

Einen Marshallplan für Griechenland fordert das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung. Doch reicht das aus? In welchen Bereichen soll die griechische Wirtschaft wachsen? Kann man sicher gehen, dass Investitionsmittel auch dahin fließen, wofür sie bestimmt sind? Griechenland braucht mehr als ein Wiederaufbauplan. Sonst bleibt nur noch eine Möglichkeit.

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Europa, Finanzmarkt, Ordnungspolitik, Steuern und Finanzen, WachstumTagged , , , , , , , , 9 Kommentare zu Schluss mit der Schuldenparty!

Schluss mit der Schuldenparty!

Nach Griechenland drohen nunmehr auch Frankreich und Italien unter der Last ihrer Staatsschulden erdrückt zu werden. Jetzt rächt es sich, dass beide Länder beim Thema Konsolidierung bisher eher durch Rhetorik als durch Taten aufgefallen sind. Dabei zeigen die bisherigen Erfahrungen mit hochverschuldeten Staaten: Je länger die notwendige Konsolidierung herausgezögert wird, desto schmerzvoller die Therapie. Umgekehrt gilt: Wer frühzeitig und vor allem entschlossen spart, dessen Bemühungen waren meist von Erfolg gekrönt.

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Eine Ausstiegsklausel für den Euroraum

Die bisherige Bekämpfung der Schulden- und Strukturkrise in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion (EWU) macht deutlich, woran es in Europa mangelt: nämlich an einer Strategie. Dabei liegt die Lösung auf der Hand: Der Euroraum braucht eine Ausstiegsklausel. Damit ließe sich sowohl die Schuldenkrise als auch die Strukturkrise im Euroraum langfristig zu lösen.

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Europa, Finanzmarkt, OrdnungspolitikTagged , , , , , , 4 Kommentare zu Finger weg von den Goldreserven

Finger weg von den Goldreserven

Rastlos rasen Europas Spitzenpolitiker von Krisengipfel zu Krisengipfel. Indes wird das Verfalldatum der euphorisch verkündeten Lösungen immer kürzer und kürzer. Es ist noch keine zwei Woche her, da wurde entschieden, die Finanzkraft des EFSF mit Hilfe eines Hebels auf zwei Billionen Euro zu vergrößern. Die Politik feierte sich selbst. An den Aktienmärkten gab es ein Kursfeuerwerk. Längst ist die Politik nicht mehr in Feierlaune und die Kursrally an den Börsen hat sich als Strohfeuer erwiesen. Aber nach wie vor ist die Politik nicht dazu bereit, die bisherige „Lösungsstrategie“ grundlegenden zu überdenken: Eisern hält sie an der Devise fest, die Überschuldung der Staaten durch immer neues Geld lösen zu wollen.

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Europa, Finanzmarkt, Ordnungspolitik, Steuern und Finanzen, WachstumTagged , , , , , , , , 9 Kommentare zu Griechenland: Ohne schrumpfen, kein wachsen

Griechenland: Ohne schrumpfen, kein wachsen

Griechenland befindet sich in einem Teufelskreis. Die Sparanstrengungen wirken sich negativ auf die Konjunktur aus: Steuereinnahmen brechen weg, die Verschuldung steigt. Dennoch spricht vieles dafür, diesen mühevollen Weg weiterzugehen.

Die griechische Wirtschaft muss schrumpfen, weil sie nicht in einer konjunkturellen Krise steckt, sondern in einer strukturellen. Die griechische Illusion der letzten Jahre ist nun geplatzt. Gleichwohl ist es aus Wachstumssicht nicht egal, wo nun der Rotstift angesetzt wird. Gespart werden sollte dort, wo künftiges Wachstum so wenig wie möglich gefährdet wird, also bei staatlichen Ausgaben wie Pensionen und bestimmten Sozialleistungen.

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Schuldenkrise: Lösung vertagt!

Die Erleichterung an den Märkten ist nach den Beschlüssen des Euro-Gipfels sichtbar. Doch ist das, was die Märkte mit einem Kursfeuerwerk honorieren und die Protagonisten als Durchbruch bezeichnen, tatsächlich der Ausweg aus der Krise?

Es gibt ermutigende Zeichen: So ist die geplante Rekapitalisierung der Banken wünschenswert, muss aber noch ausgeweitet werden (auch  – und besonders so – Staatsanleihen erfordern Eigenkapitalhinterlegung). Der Schuldenschnitt in Griechenland wurde an dieser Stelle längst gefordert und verschafft dem Land zwar erst einmal wieder Luft, doch an der strukturellen Schwäche der griechischen Wirtschaft ändert ein Schuldenerlass nichts. Das Land bräuchte eigentlich eine reale Abwertung, um wettbewerbsfähig zu werden. Doch dieser Weg ist verstellt. Auch die erneuten Appelle an Spanien und Italien (mit der unsicheren Zusage des dortigen Ministerpräsidenten) zu Reformen sind zielführend. Die Frage ist nur, wie glaubwürdig derlei Ankündigungen sind.

Weniger erfreulich sind die Versuche der Hebelung: Weder die Versicherungslösung noch die Idee, chinesisches Kapital gegen mögliche aggressive Forderungen der chinesischen Regierung einzubinden, sind sehr vielversprechend. So ist nicht anzunehmen, dass von der Staatsschuldenkrise gebeutelte Kapitalsammelstellen sich die Finger nach zu 20 Prozent gesicherten GIIPS-Anleihen lecken werden. Außerdem besteht  die Gefahr, dass durch den Billionen-Rettungsschirm der Reformdruck vermindert wird – das gilt übrigens für alle Wackelkandidaten. Die Aufstockung des Rettungsschirms hebelt erneut die disziplinierende Funktion der Märkte aus. Die Schuldenkrise ist erst gelöst, wenn die Co-Haftung beendet wird. Solange die europäischen Steuerzahler für griechische, portugiesische, italienische und irgendwann auch für französische und deutsche Probleme haften, wird es keine Lösung geben.

Der nächste Gipfel kommt bestimmt: Dann können die Regierungen Ursachenbekämpfung betreiben und mit glaubwürdigen sanktionsbewerten Regeln zur Schulden- und Haftungsbegrenzung aufwarten. Damit würden sie zeigen, dass sie die Zeit, die ihnen die Beschlüsse vom 26. Oktober 2011 gegeben haben, sinnvoll genutzt hätten.