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5 vor 10: Brexit, Demografie, China, Zölle, Leistung

Heute  beschäftigen wir uns in den Linktipps mit dem Austrittsabkommen von Briten und EU, der Bedeutung des demografischen Wandels für die Universitäten, mit dem Verhalten Chinas, das einige Verbündete abschrecken könnte, mit deutschen Firmen, die von Zöllen betroffen sind, und mit der Frage, warum Leistung Erfolg immer weniger garantiert.


1. „Ein wichtiger Schritt“
(faz.net, Julia Löhr, Philip Plickert und Niklas Záboji, englisch)
Noch müssen das britische Parlament, das EU-Parlament und die Staats- und Regierungschefs dem bis gestern verhandelten EU-Austrittsabkommen Großbritanniens zustimmen, und doch herrscht überwiegend Erleichterung. Julia Löhr, Philip Plickert und Niklas Záboji haben sich bei Wirtschaftsvertretern umgehört.

2. Was bedeutet der demografische Wandel für die Universitäten?
(hbr.org, Nathan Grawe, englisch)
Seit der Finanzkrise im Jahr 2008 ist die Geburtenrate in den USA drastisch eingebrochen, der demografische Wandel findet statt. Was bedeutet das für die Universitäten? Dieser Frage geht Nathan Grawe für die Harvard Business Review nach. Er erwartet zunehmenden Wettbewerb über den Preis und vereinfachte bürokratische Abläufe, um die Schulabgänger zu locken.

3. Wie China Freunde und Verbündete verliert
(project-syndicate.org, Minxin Pei, englisch)
Den unterstützenden Tweet eines Managers der Houston Rockets zu den Protesten in Hongkong nahm China zum Anlass, mehrere NBA-Spiele nicht auszustrahlen. Inzwischen gibt es diverse ähnlich gelagerte Fälle. Reaktionen wie diese könnten die Freundschaft und Verbundenheit zu China in vielen Institutionen und Unternehmen infrage stellen, meint Minxin Pei – und das könnte letztlich den USA nutzen.

4. Diese deutschen Firmen werden von den US-Zöllen betroffen sein
(sueddeutsche.de, Helena Ott)
Bald werden die USA neue Einfuhrzölle erlassen – auch deutsche Unternehmen sind betroffen. Von heute an werden zum Beispiel für Produzenten von optischen Linsen, für Kaffeeröster und für Werkzeughersteller Zölle von 25 Prozent an der Grenze fällig. Helena Ott hat Mittelständler besucht und zeigt, wie fragil ihr US-Geschäft ist.

5. „Individueller Leistungsaufwand garantiert Erfolg immer weniger“
(wiwo.de, Jan-Lukas Schmitt)
In Unternehmen gebe es „die Entwicklung, dass Leistung ständig getestet wird – Beschäftigte müssen sich immer wieder bewähren und zeigen, dass sie sich ihre Stellung zu Recht erarbeitet haben“, erklärt Wolfgang Menz, Professor für Soziologie mit dem Schwerpunkt Arbeit an der Universität Hamburg im Interview. Problematisch sei, dass der individuelle Leistungsaufwand Erfolg immer weniger garantiere.

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