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5 vor 10: Immobilienpreise, Hochfrequenzhandel, Zinsen, Flüchtlinge, Geschäftspotenziale

Heute in den Linktipps: Wie kann Google helfen, die Preise für Immobilien besser zu erklären? Sind die Ängste vor dem Börsenhandel in Sekundenbruchteilen unbegründet? Wie lange bleiben die Zinsen noch unten? Neben diesen Fragen beschäftigt uns das Geschäft mit der Not der Flüchtlinge und die Frage, wie Deutschland von den zahlreichen Asylbewerbern profitieren kann.


1. Mit Google Immobilienpreise besser erklären
(m-blog.info, Marco Oestmann)
Warum die Preise für Immobilien steigen, dafür gibt es zahlreiche Gründe: Eine Heirat, das Zinsniveau, die Geburt eines Kindes können für den Kauf einer Immobilie verantwortlich sein – allerdings sind dies Faktoren, die sich mit herkömmlichen Methoden schwerlich messen lassen. Um den Grund für den Anstieg oder den Rückgang der Immoblienpreise zu ermitteln, hat der Ökonom Marco Oestmann die Trending Themes der Suchmaschine Google zur Rate gezogen.

2. Geht das alles zu schnell?
(project-syndicate.org, Mark Roe, englisch)
Die Angst vor Computern, die Aktien, Anleihen oder Fonds in Nanosekundenbruchteilen an- und verkaufen, ist groß. Dabei lässt sich gar nicht zeigen, dass dieser gerade in Unternehmen die Sicht auf die lange Frist unmöglich mache, schreibt Mark Roe, Professor an der Harvard Law School. In seinem Artikel erklärt er, wieso diese Denkweise auch noch gefährlich ist.

3. Die Zinsen bleiben unten – gewöhnt euch daran
(bloombergview.com, Noah Smith, englisch)
Egal ob für Staaten, für Unternehmen oder kleine Start-ups: Nie sei es günstiger gewesen an Kapital zu kommen, schreibt Noah Smith, Assistenzprofessor für Finanzwissenschaften an Stony Brook University. Für Ökonomen und Zentralbanker sei dies ein Problem, denn deren Theorien seien in dieser Welt nicht mehr anwendbar. Smith erklärt, wieso das noch eine Weile so bleiben wird.

4. Der Flüchtlingsstrom als Chance für Deutschland
(oekonomenstimme.org, Justina A. V. Fischer)
Eine Million Flüchtlinge sollen in diesem Jahr nach Deutschland kommen. Justina A. V. Fischer, Visiting Fellow an der Universität Mannheim und Gastprofessorin an der Universität von Oradea, hat analysiert, weshalb diese immense Zahl positiv für Deutschland ist – eben nicht nur aus menschlichen, sondern auch aus ökonomischen Gründen: Aus demografischer Sicht kämen die Flüchtlinge einer Verjüngungskur gleich, die Investition in ihre Ausbildung lohne sich langfristig und auch die Integration könne unter bestimmen Voraussetzungen gelingen.

5. Das Geschäft mit der Not
(zeit.de, Lukas Koschnitzke)
Die Geflüchteten, die in Deutschland ankommen, sind für zahlreiche Unternehmen potenzielle Neukunden. Welche Branchen besonders profitieren, hat Lukas Koschnitzke in seinem Artikel untersucht. Mobilfunkanbieter, Möbelhersteller, Sicherheitsfirmen sähen großes Umsatzpotenzial. Doch auch für Hausgerätehersteller und Geldtransfer-Anbieter sieht es gut aus.

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