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5 vor 10: Juni, Island, Brexit, Wohnungen, Sklavenarbeit

Heute in den Linktipps: Warum der Juni so wichtig wird, wie Island die Touristenzahl begrenzen will und weshalb die Briten so EU skeptisch sind. Außerdem: Der Wohnungsmarkt läuft heiß und Sklavenarbeit ist nur schwer zu definieren.


1. Warum uns ein historischer Monat bevorsteht
(welt.de, Stefan Beutelsbacher, Anja Ettel, Nando Sommerfeldt, Holger Zschäpitz)
Die Fußball-EM? Ja, die ist wichtig. Aber vor allem wirtschaftlich und politisch dürfte der Juni ein entscheidender Monat werden. Unter anderem entscheiden die Briten über den Brexit, das Verfassungsgericht über die Krisenpolitik der EZB und die Opec über Förderquoten. “Volkswirte und Analysten sagen vier heiße Wochen an den Finanzmärkten voraus, manche warnen vor einem Börsencrash”, schreibt die Welt.

2. Island beklagt sich über zu viele Touristen
(guardian.com, Caroline Davis)
Die urige Insel erlebt einen Besucherrekord nach dem anderen – unter anderem, weil so viele Fans der Serie “Game of Thrones” die Drehorte besichtigen wollen. Jetzt wird es manchen Isländern zu viel des Guten und die Regierung will den Zustrom begrenzen. Eine der Maßnahmen wird wohl sein, Anbieter von AirBnB-Zimmern zu besteuern.

3. Briten sehen die Deutschen als EU-Profiteure
(handelsblatt.com, Katharina Slodczyk, Carsten Herz)
Die Debatte über den Brexit geht in die entscheidende Phase. Die Befürworter eines Austritts der Briten machen sich dabei auch Ressentiments gegen Deutschland zunutze. Deutschland dient momentan auf der Insel vielen als Buhmann – und als einer der wenigen Nutznießer der EU. So sehen 30 Prozent der Briten Deutschland als den größten Profiteur der Union.

4. Der Wohnungsmarkt läuft langsam heiß
(wiwo.de, Stefan Bielmeier)
Die Immobilienpreise in Deutschland steigen und steigen. Das gilt insbesondere für Wohnungen in attraktiven Großstädten. Für Wiwo-Autor Stefan Bielmeier droht bei zwei Szenarien ein schneller Einbruch der Preise: Bei einer Verschlechterung der Einkommen der Deutschen wegen eines Konjunkturtiefs oder einer unterschätzten Belastung durch wieder steigende Zinsen. Eine akute Gefahr sieht Bielmeier zwar noch nicht – doch das könne sich schnell ändern.

5. Wo beginnt Sklaverei?
(zeit.de, Alexandra Endres)
Eine neue Studie sorgt für Aufsehen: Demnach würden fast 50 Millionen Menschen weltweit als Sklaven arbeiten. Alexandra Endres von Zeit.de ist dem nachgegegangen – und stellt fest, dass solche Zahlen letztendlich recht wenig aussagen. Denn wie definiert man heutzutage überhaupt Skalverei?

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